Globales Brutto-Geldvermögen steigt im Jahr 2013 auf 118 Billionen Euro
Zu diesem und weiteren Ergebnissen kommt der „Global Wealth Report“ der Allianz, der bereits zum fünften Mal die Vermögens- und Schuldenlage von privaten Haushalten im Jahr 2013 in über 50 Ländern analysiert hat. Die Studie kommt auch zu dem Schluss, dass die Niedrigzinsen deutsche Sparer knapp 23 Milliarden Euro kosten und Deutschland auf Platz 16 der globalen Rangliste nach Netto-Geldvermögen pro Kopf liegt.
Das weltweite Brutto-Geldvermögen der privaten Haushalte im Jahr 2013 ist um 9,9 Prozent gestiegen und stellt damit einen neuen Rekord seit 2003 dar. Als Grund für den Anstieg wird die Entwicklung der Aktienmärkte in Japan, den USA und Europa genannt - das in Form von Wertpapieren gehaltene Vermögen erzielte einen Zuwachs von 16,5 Prozent.
In Lateinamerika hingegen verlangsamte sich das Vermögenswachstum als Folge der Turbulenzen an den dortigen Kapital- und Devisenmärkten. In Nordamerika (+11,7 Prozent), Japan (+6,1 Prozent) und auch Westeuropa (+5,2 Prozent) ist ein Plus zu verzeichnen. Westeuropa stellt 2013 das globale Schlusslicht beim Wachstum dar, der Anteil am weltweiten Geldvermögen ging um 1,2 Prozentpunkte zurück.
In Deutschland wuchs das Brutto-Geldvermögen im vergangenen Jahr um vier Prozent und damit langsamer als der europäische Durchschnitt. Seit 2007 summiert sich der Zuwachs auf 15,1 Prozent, dies entspricht exakt dem europäischen Durchschnitt.
Neben dem Vermögensanstieg wuchsen auch die Schulden (einschließlich Hypothekenschulden) mit 3,6 Prozent. Dennoch sank die globale Schuldenstandsquote im vergangenen Jahr um einen halben Prozentpunkt auf 65,1 Prozent. Für das globale Netto-Geldvermögen (Brutto-Geldvermögen abzüglich Verbindlichkeiten) ergab sich daraus 2013 ein zweistelliges Plus von 12,4 Prozent. In der Rangliste der reichsten Länder (Netto-Geldvermögen pro Kopf) kam es vor allem zu wechselkursbedingten Verschiebungen, wie zum Beispiel Japans (71.190 Euro) Abstieg um zwei Plätze. Nach wie vor steht aber die Schweiz (146.540 Euro) mit „deutlichem“ Abstand vor den USA (119.570 Euro) an der Spitze. Deutschland tauschte dabei den Platz mit Österreich (43.740 Euro) und steht jetzt im globalen Vergleich mit einem durchschnittlichen Netto-Geldvermögen pro Kopf von 44.280 Euro Ende 2013 auf Platz 16. Insgesamt rangieren acht europäische Länder wie Italien und Frankreich vor Deutschland.
Die Zahl der Mitglieder der unteren Vermögensklasse (durchschnittliches Netto-Geldvermögen pro Kopf von weniger als 5.300 Euro) liegt bei rund 3,5 Milliarden Menschen. Allerdings sei dies vor allem eine Folge des hohen Bevölkerungswachstums.
Quelle: Pressemitteilung Allianz Deutschland
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 144.000 Mitarbeiter und verwaltet für rund 78 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von 1,3 Billionen Euro. Mit rund 9.000 Vertretern und über 30.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die Allianz Deutschland AG einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro (per 31. Dezember 2013) und trägt damit etwa ein Viertel zum Konzernumsatz bei. (MLN1)
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