Vermehrte Nachfrage nach Forward-Darlehen hält an
Die gesteigerte Nachfrage nach Forward-Darlehen blieb auch im Juli 2015 bestehen: Der Anteil besagter Darlehensart erhöhte sich noch einmal um 0,32 Prozent auf 17,64 Prozent, so lautet das Ergebnis des „Trendindikators Baufinanzierung“ des Finanzdienstleisters Dr. Klein. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil der Forward-Darlehen nur 10,16 Prozent betragen.
„Trotz leicht rückläufiger Baufinanzierungszinsen ging das Interesse der Kreditnehmer an Forward-Darlehen in den letzten Wochen nicht zurück“, bemerkt Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der von Dr. Klein. „Daraus kann abgeleitet werden, dass Immobilienkäufer nach den Zinssprüngen im Frühsommer neue Anstiege für die kommenden Monate und Jahre befürchten und sich deshalb gegen steigende Zinsen absichern.“
Die Standardrate für Baufinanzierungen stieg zum ersten Mal in 2015 über 500 Euro und betrug im Juli durchschnittlich 501,25 Euro. Eigenheimerwerber zahlten für ein Darlehen von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf sowie einer zehnjährigen Sollzinsbindung allerdings 43,75 Euro weniger als im Vorjahresmonat (minus 8,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
Während Forward-Darlehen im Juli erneut ihren größten Anteil seit Beginn der Messungen markierten, ging der Anteil an Annuitätendarlehen zum wiederholten Mal leicht zurück. Nach 68,60 Prozent im Juni erreichten die Annuitätendarlehen im abgelaufenen Monat einen Anteil von 68,25 Prozent (Juli 2014: 72,96 Prozent). Der Anteil an KfW-Darlehen nahm zum Vormonat ab, der Juli-Wert betrug 9,95 Prozent. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein Anteil von 11,19 Prozent erreicht. Darlehen mit variablem Zinssatz erreichten genau wie im Vormonat einen Anteil von 0,74 Prozent. Im Vorjahr war das Interesse an variablen Darlehen noch minimal größer gewesen (Juli 2014: 2,39 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein
Dr. Klein & Co. AG ist ein Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in rund 200 Filialen beraten rund 650 Spezialisten zu den Themen Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG. (mb1)