Studie: Family Offices denken um
Am 15. September 2016 berichtete das Nachrichtenportal „Altii“ , dass Family Offices ihre Engagements in Hedgefonds in den vergangenen zwölf Monaten bis Mai 2016 um zehn Prozent reduziert haben. Das sei das Ergebnis einer Studie der UBS Group und dem Londoner Marktforscher Campden Wealth, für die insgesamt 242 Family Offices mit einem durchschnittlich verwalteten Vermögen von 759 Millionen US-Dollar befragt wurden.
„Die Reduktion der Hedgefonds-Allokation ist das Resultat zweier Faktoren: hohe Gebühren und enttäuschende Performance“, sagte Philip Higson, Vice Chairman der Global Family Office Group von UBS gegenüber der Nachrichtenagentur „Bloomberg“.
Nachdem die Performance der Family Offices von 6,1 Prozent auf 0,3 Prozent im Jahr 2015 gefallen sei, wären auch Investments in andere Assetklassen wie Anleihen reduziert worden. Stattdessen würden sich Family Offices illiquiden Investments zuwenden und investierten verstärkt in Immobilien oder Private Equity. Liquide Bestände machten etwa acht Prozent der Family-Office-Portfolios aus, so die Umfrage.
Laut Studie fehle den Family Offices insbesondere für Private Equity Investments jedoch die Expertise und das Personal, so die Studie. So wollten vor allem kleinere Offices verstärkt über Fonds anstelle von direkten Transaktionen investieren. Auch wolle mehr als die Hälfte der Family Offices mehr Co-Investments tätigen und Transaktionen mit anderen Offices durchführen. (JF1)