Colliers hält geplantes Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen für kontraproduktiv
Vor der Abstimmung im Bundestag zum geplanten Baulandmobilisierungsgesetz am 7. Mai 2021, nimmt Felix von Saucken, Head of Residential beim Immobiliendienstleister Colliers, Stellung zum Stopp der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen.
Laut von Saucken sollte der Wohneigentumserwerb für jede Bevölkerungsgruppe möglich sein, Insbesondere für diejenigen mit kleinen bis mittleren Einkommen stelle die Eigentumsbildung häufig einen wichtigen Baustein zur Altersvorsorge dar. Das geplante Gesetz zum Umwandlungsverbot schade genau diesen Gruppen und ist damit aus Sicht des Immobilienexperten kontraproduktiv. Der Erwerb von Neubauwohnungen komme für viele aufgrund der meist zu hohen Preisstrukturen nicht in Frage, so dass nur bei der Umwandlung der Mietwohnungen – beispielsweise auf den 1950er Jahren – ein Kauf möglich wäre.
„Der Mieter ist zum Glück bei uns sehr gut geschützt und kann auch nach einer eventuellen Privatisierung und einem Verkauf einer Wohnung nicht gekündigt werden. Zudem wird das Ziel, mehr bezahlbaren Wohnraum zu generieren, nicht durch ein solches Gesetz gelöst. Hier ist weniger Regulierung vonnöten, um beispielsweise die Baukosten zu senken. Oder auch eine deutlich schnellere Genehmigungsphase für Wohnraum wäre eine konstruktive Möglichkeit“, so von Saucken. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Colliers
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