Helvetia Gruppe: Vincenz tritt als Verwaltungsratspräsident zurück
Pierin Vincenz, amtierender Verwaltungsratspräsident des Versicherungskonzerns Helvetia Gruppe, hat den Verwaltungsrat informiert, dass er per sofort aus dem Gremium zurücktrete. „Wir bedauern seinen Entscheid, haben aber großes Verständnis für die Situation von Pierin Vincenz“, sagt Doris Russi Schurter, Vizepräsidentin des Verwaltungsrats. Gegen Vincenz führt die Schweizer Aufsichtsbehörde FINMA derzeit eine Untersuchung im Zusammenhang mit seiner früheren Tätigkeit bei Raiffeisen.
„In den letzten Tagen ist klargeworden, dass sich das FINMA-Verfahren nicht beschleunigen lässt und damit bis zur kommenden Generalversammlung von Helvetia im April 2018 nicht abgeschlossen sein wird. Die anhaltende Unsicherheit und die medialen Begleiterscheinungen, die dieses Verfahren mit sich bringen, haben mich deshalb bewogen, im Interesse des Unternehmens per sofort zurückzutreten. Damit kann Helvetia unbelastet meine Nachfolge planen“, erklärt Vincenz. Helvetia sei von der Untersuchung der FINMA nicht betroffen, und die Untersuchung stehe in keinem Zusammenhang mit Pierin Vincenz' Tätigkeit bei Helvetia.
Vincenz war seit dem Jahr 2000 Verwaltungsrat von Helvetia und eit dem 1. Oktober 2015 als dessen Präsident tätig. „Im Namen des ganzen Verwaltungsrates danke ich Pierin Vincenz für seinen Einsatz. In den letzten 17 Jahren hat er Helvetia entscheidend mitgeprägt: Pierin Vincenz hat wichtige Veränderungen angestoßen und Helvetia auf die Zukunft vorbereitet“, sagt Doris Russi Schurter.
Der Verwaltungsrat hat seine Vizepräsidentin Doris Russi Schurter als neue Präsidentin bestimmt. Sie wird die Amtsgeschäfte bis zur Wahl einer definitiven Nachfolge in der ordentlichen Generalversammlung am 20. April 2018 führen.
Quelle: Pressemitteilung Helvetia
Die Helvetia Holding AG ist ein europäischer Versicherungskonzern mit Hauptsitz in St. Gallen. Die seit 1858 aus verschiedenen schweizerischen und ausländischen Versicherungsunternehmen gewachsene Versicherungsgruppe beschäftigt rund 6.500 Mitarbeiter. (mb1)