Inter Konzern steigert Jahresüberschuss
Im Jahr 2021 konnte der Mannheimer Inter Konzern insgesamt ein über Plan liegendes Konzernergebnis erzielen. Wie der Finanzdienstleistungskonzern weiter mitteilt, belief sich der Jahresüberschuss auf 27,4 Millionen Euro (Vorjahr: 23,9 Millionen Euro). Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Jahr 2021 um 1,4 Prozent auf 933,4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf rund 10,9 Milliarden Euro (plus 4,2 Prozent) und das Eigenkapital konnte um 5,2 Prozent auf 554,1 Millionen Euro gesteigert werden.
Der Anteil des Bereichs Versicherungen am Jahresüberschuss erhöhte sich von 18,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 26,8 Millionen Euro. Die Bausparkasse Mainz AG (BKM) verzeichnete ein deutliches Plus beim Bausparen und eine stabile Entwicklung bei den Finanzierungen, während der Anteil des Bausparbereichs am Jahresüberschuss von 5,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,6 Millionen Euro zurückging. Hintergrund sind laut Inter Sondereffekte, die zu einem einmaligen Steuermehraufwand geführt haben. Die polnischen Gesellschaften der Inter lagen 2021 erneut im Plan.
Das Kapitalanlageergebnis stieg im Jahr 2021 um 36,6 Prozent auf 348,1 Millionen Euro. Das Geschäftsjahr stand bei den Kapitalanlagen im Zeichen der Ausweitung des Portfolioaufbaus für „Alternative Anlagen“, deren Anteil von 21,4 Prozent auf 24,9 Prozent abstieg.
Wie der Inter Konzern weiter mitteilt, blickt die Inter Leben auf ein insgesamt durchwachsenes Jahr 2021 zurück. Die gebuchten Bruttobeiträge sanken um 7,6 Prozent auf 86,5 Millionen Euro (Vorjahr: 93,7 Millionen Euro). Der Rohüberschuss verringerte sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 17,9 Millionen Euro (Vorjahr: 18,3 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis sank aufgrund deutlich reduzierter Realisierung von Bewertungsreserven um 5,3 Prozent. Die SCR-Bedeckungsquote lag bei 504 Prozent nach 473 Prozent im Vorjahr. Die Zinszusatzreserve beträgt zum Jahresende 205,6 Millionen Euro und damit rund das Sechsfache des Eigenkapitals, was die ausgezeichnete Solvabilität der Gesellschaft unterstreiche.
„Corona und die damit verbundenen Einschränkungen für den Vertrieb hatten auch im vergangenen Jahr einen maßgeblichen Einfluss auf das Neugeschäft“, berichtet Vorstand Michael Schillinger. „Wir erhoffen uns im laufenden Jahr starke positive Effekte von unserem Top-Produkt ,Inter MeinLeben‘ sowie von unserer neuen Risikolebensversicherung, aber auch durch neue Beratungsangebote, beispielsweise der Generationenberatung, die wir seit Jahresanfang in unserer Ausschließlichkeitsorganisation verankern.“
Das Jahr 2022 ist geprägt von einem insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Die Corona-Pandemie ist noch nicht bewältigt und die weitere Entwicklung im Herbst und Winter bleibt abzuwarten. Hinzu kommen massive geopolitische Unsicherheiten. „Dennoch sehen wir die Inter gut aufgestellt, allerdings bleiben die Herausforderungen auch 2022 hoch“, unterstreicht Inter Vorstandssprecher Dr. Michael Solf. "Auch wenn unsere Kapitalanlagen nicht direkt vom Krieg in der Ukraine betroffen sind, ist das Risiko einer globalen Rezession ohne Frage gestiegen. Die in den letzten Monaten sprunghaft angestiegene Inflation wird auch über 2022 hinaus ein zentrales Thema bleiben. Dagegen ist das allgemein höhere Zinsniveau ein wichtiger Schritt in Richtung Normalisierung und wird von uns insgesamt positiv bewertet.“ (DFPA/JF1)
Die Inter Versicherungsgruppe wurde 1926 in Ludwigshafen am Rhein gegründet. Der im Wesentlichen als Holdinggesellschaft agierende Inter Versicherungsverein aG beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter im Innen- und Außendienst.