Studie zu CEO-Profilen in Versicherungsgesellschaften
Welche Herkunft und berufliche Vita haben Vorstände in internationalen Versicherungsgesellschaften? Dieser Frage ist die Personalberatung Russell Reynolds Associates nachgegangen. Das Fachmagazin Asscompact hat die Ergebnisse zusammengefasst.
Die Untersuchung „Insurance CEOs – Route to the Top: DNA of Top Performers & Recent Shifts in CEO Profiles“ von Russell Reynolds Associates kommt laut Asscompact zu dem Ergebnis, dass bei der Besetzung der oberen Managementpositionen überwiegend Personal aus den eigenen Reihen rekrutiert wird. Rund zwei Drittel der aktuellen Spitzenpositionen sollen mit Kandidaten besetzt sein, die sich ihre Sporen vorwiegend oder sogar ausschließlich innerhalb der Branche erworben haben. Branchenfremde Kandidaten bilden also eher die Ausnahme und kommen gegebenenfalls aus Management- beziehungsweise Unternehmensberatungen, heißt es in der Asscompact-Zusammenfassung weiter.
Darüber hinaus soll die Untersuchung bei 38 Holdingsgesellschaften der Branche zu dem Ergebnis gekommen sein, dass dort keine Frau im Vorstand sitzt. Erst eine Ebene darunter, bei den untersuchten Tochterunternehmen, gäbe es mit einer weiblichen Vorstandsvorsitzenden erste kleine Anzeichen von Diversity. Weiteres Untersuchungsergebnis: Bei drei Viertel der heute erfolgreichen Versicherungen soll während der Finanzkrise 2008 und 2009 ein Personalwechsel in der Führung stattgefunden haben.
Insgesamt soll die Analyse von Russell Reynolds Associates den beruflichen Hintergrund und Werdegang von 65 Vorstandsvorsitzenden von bedeutenden internationalen Versicherungsgesellschaften sowie den Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Performance der jeweiligen Gesellschaft untersucht haben.
Quelle: www.asscompact.de