Versicherer zahlen 280 Millionen Euro für Blitzschäden in 2013
Im vergangenen Jahr verzeichneten die deutschen Hausrat- und Wohngebäudeversicherer 340.000 Blitz- und Überspannungsschäden und zahlten dafür 280 Millionen Euro an ihre Kunden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Blitz- und Überspannungsschäden um 80.000 Schäden gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 20 Prozent. Demgegenüber sind die gezahlten Leistungen der Hausrat- und Wohngebäudeversicherer nur um zehn Prozent zurückgegangen. Der einzelne Schaden ist also im Durchschnitt größer geworden. Ein Grund hierfür: Heutzutage stehen immer mehr und vor allem hochwertigere elektronische Geräte in deutschen Haushalten. Mit rund 800 Euro war ein Einzelschaden im Schnitt im letzten Jahr so teuer wie noch nie. Das spiegelt sich auch in der Betrachtung der letzten Jahre wider: Seit 2006 sind die durchschnittlichen Versicherungsleistungen für einen Blitz- und Überspannungsschaden um ungefähr ein Viertel gestiegen.
Dabei ist die Anzahl derjenigen Schäden, die durch direkte Blitzschläge entstehen, vergleichsweise gering. Schadentreiber sind die indirekten Überspannungsschäden, wenn der Blitz in der unmittelbaren Umgebung der Wohnung einschlägt. Diese Überspannungsschäden machten 2013 mit rund 80 Prozent den größten Anteil aus.
Die Wohngebäudeversicherung schützt vor den finanziellen Folgen bei Blitzschäden am Haus, das heißt Schäden am Dach, am Mauerwerk oder an fest eingebauten elektrischen Installationen. Die Hausratversicherung übernimmt Blitz- und Überspannungsschäden im Haus, wie beispielsweise an der Telefonanlage, dem Fernsehgerät oder dem Inventar.
Quelle: www.lifepr.de