Hamburger Büroflächenumsatz im dritten Quartal erneut gewachsen
Der Büromarkt in der Hansestadt hat auch im dritten Quartal geboomt: Laut BNP Paribas Real Estate stieg der Flächenumsatz bis zum Ende des Quartals auf 372.000 Quadratmeter.
Die Analyse der Immobilienberater von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) belegt einen sehr dynamischen Markt in der Elbmetropole: Der Flächenumsatz von 372.000 Quadratmetern bedeutet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 17 Prozent. „Ermöglicht wurde dieses überdurchschnittliche Ergebnis insbesondere durch eine außergewöhnliche Häufung von Großabschlüssen, die auch zu einem hohen Eigennutzeranteil beigetragen haben“, erklärt Marco Stahl, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Hamburger Niederlassungsleiter.
Sieben Nutzer hätten laut BNPPRE-Marktbericht im vergangenen Quartal Verträge abgeschlossen, die zusammen rund ein Drittel des gesamten Flächenumsatzes ausmachten. Zu den Nutzern großer zusätzlicher Immobilien gehören u. a. die Telekom (32.000 Quadratmeter), die VBG Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (22.000 Quadratmeter) und die Funke Mediengruppe (12.000 Quadratmeter). Die Branchen mit dem größten Flächenbedarf waren dementsprechend die Informations- und Kommunikationstechnologien (gut 18,5 Prozent) gefolgt von Verwaltungen von Industrieunternehmen (gut 15 Prozent) und der Medien- und Werbebranche (gut zwölf Prozent).
Der Leerstand liegt laut BNPPRE aktuell in der Hansestadt bei insgesamt 858.000 Quadratmetern, was im Vergleich zum dritten Quartal 2013 ein Minus von 1,5 Prozent bedeutet. Die Leerstandsquote lag am Ende des dritten Quartals bei 6,3 Prozent. Die Größe der leer stehenden Flächen mit moderner Ausstattungsqualität soll sich laut BNPPRE mit einem Anteil von lediglich einem Viertel kaum verändert haben.
Auch im letzten Quartal rechnen die Immobilienexperten von BNPPRE mit einem dynamischen Büroimmobilienmarkt in Hamburg. „Bis zum Jahresende ist mit einer stabilen Nachfrageentwicklung zu rechnen, sodass ein Gesamtergebnis leicht über dem zehnjährigen Durchschnitt, der bei 470.000 Quadratmetern liegt, realistisch erscheint. Während der Leerstand in etwa konstant bleiben sollte, dürften die verfügbaren Flächen im Bau aufgrund der hohen Nachfrage nach modernen Büroflächen weiter reduziert werden. Die Spitzenmiete sollte sich auf dem erreichten Niveau weiter verfestigen“, so Marco Stahl.
Quelle: BNP Paribas Real Estate, Pressemitteilung
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bankkonzerns BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt eigenen Angaben zufolge 3.300 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von 18 Milliarden Euro.