Absatzdaten zeigen Einbruch bei Aktienfonds

Das Fondsvermögen inklusive Emerging Trade Funds (ETFs) stieg europaweit auf 7,012 Billionen Euro. Dies ergibt die Fondsbilanz für 2014 des Investmentanalysten Morningstar. Publikumsfonds inklusive ETFs verbuchten 2014 so hohe Nettomittelzuflüsse wie nie zuvor. Dabei verzeichneten Langfristanlagen, also alle Fondskategorien außer Geldmarktfonds, Nettomittelzuflüsse in Höhe von gut 407,873 Milliarden Euro. Inklusive Geldmarktfonds beliefen sich die Nettoneuzugänge auf 444,561 Milliarden Euro. Insgesamt hat sich 2014 ein langjähriger Trend fortgesetzt: Analog zu den kontinuierlichen Mittelzuflüssen in ETFs gewinnen auch nicht-börsennotierte Indexfonds im Vertrieb in Europa immer mehr an Bedeutung - nicht nur bei Aktienfonds. Indexfonds (ohne ETFs) sind insgesamt die großen Gewinner des abgelaufenen Jahres. Ihnen flossen über alle Asset-Klassen hinweg 35,2 Milliarden Euro zu. Relativ zum Fondsvermögen sind das 13,43 Prozent, doppelt so viel wie bei aktiv verwalteten Fonds, die ein organisches Wachstum von 6,76 Prozent erzielten.

Im Verhältnis von Asset-Klassen zum Fondsvermögen zeigt sich bei alternativen Fonds eine Wachstumsrate von 23,9 Prozent gegenüber 26,8 Prozent im Vorjahr. Mischfonds waren die am zweitstärksten wachsende Produktgruppe mit einem organischen Wachstum von 20,49 Prozent. Dagegen brach der Vertrieb von Aktienfonds deutlich ein. Sie brachten es 2014 auf eine Nettovertriebsleistung von nur 44,77 Milliarden Euro. Das ist weniger als die Hälfte des Vorjahresabsatzes. Ohne den Anteil der nichtbörsennotierten Indexfonds von 18,79 Milliarden verbleiben für aktiv verwaltete Aktienfonds nur 25,98 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von nur noch 1,28 Prozent entspricht. Indexfonds (ohne ETFs) wuchsen dagegen um 10,45 Prozent.

Die Analysten von Morningstar führen das Wachstum der Indexfonds vor allem auf einen Strukturwandel im Vertrieb zurück. Die Schweiz und Großbritannien seien die beiden Märkte, in denen das Wachstum der Indexfonds besonders stark ist. Index-Publikumsfonds, die nur in Großbritannien vertrieben werden, sammelten netto 13,02 Milliarden Euro ein. Dies entspricht einem Wachstum von 16,88 Prozent. Seit Anfang 2013 gilt in Großbritannien das Provisionsverbot. Das bedeutet, dass Berater dort nicht mehr vom Produktanbieter über Kickbacks aus der Management-Gebühr von Fonds bezahlt werden, sondern Anlegern ein Honorar für die Beratung in Rechnung stellen. Der zweitgrößte Absatz von Indexfonds erfolgte in der Schweiz. Indexfonds, die nur in der Schweiz vertrieben werden, konnten 2014 Nettomittelzuflüsse in Höhe von 9,97 Milliarden Euro verbuchen, was einem organischen Wachstum von 17,83 Prozent entspricht. Auch bei den Eidgenossen steht das langjährige Kickback-basierte Geschäftsmodell im Finanzvertrieb seit dem Urteil des Bundesgerichts vom 30. Oktober 2012 in Frage. Demnach haben Anleger mit einem Vermögensverwaltungsmandat nicht nur Anspruch auf die Erstattung von Retrozession, welche die Bank von konzernfremden Produktanbietern vereinnahmt hat, sondern auch die Retrozessionen aus hauseigenen Produkten.

Quelle: Bericht Morningstar.de

Morningstar, Inc. ist ein Anbieter unabhängiger Investmentanalysen mit Niederlassungen in 27 Ländern. Das Unternehmen bietet ein Sortiment an Internet-, Software- und Printerzeugnissen für Privatanleger, Finanzberater und institutionelle Kunden in aller Welt. Morningstar stellt Informationen über Aktien, Investmentfonds, börsengehandelte Fonds (ETFs), Hedgefonds und viele weitere Anlageprodukte bereit, Daten zu derzeit rund 473.000 Anlageangeboten. Morningstar Deutschland nahm im Jahr 2000 in München seine Geschäfte auf und lancierte 2001 seine Anlage-Webseite Morningstar.de. (AZ)

www.morningstar.com

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