Aktienmärkte mit starker Schlagseite

Der Mai gehört traditionell zu den schwächeren Aktienmonaten und läutet in der Regel die relativ ruhige Sommerzeit an den globalen Börsen ein. Allerdings waren die Aktienmärkte zuletzt weit entfernt von einer vorsommerlichen Flaute, schreibt Dr. Eduard Baitinger, Head of Asset Allocation beim Bad Homburger Investmenthaus Feri-Gruppe.

Die klare Erwartung, dass es zu einer Einigung im US-Schuldenstreit kommen würde, führte die wichtigsten Börsenindizes bereits im Vorfeld zu neuen Jahreshochs. Dabei scheint es für Baitinger so, als ob die Märkte die deutlichen Rezessionsrisiken einfach ignorieren würden. Denn bei genauer Betrachtung weisen einige Signale unverkennbar auf einen bevorstehenden wirtschaftlichen Abschwung hin, so der Experte. Die relative Performance von Small Caps, die insgesamt als stark konjunktursensitiv gelten, sei weiterhin negativ. Auch auf der Sektorenebene gebe es eindeutige Warnhinweise. Defensive Werte seien übergeordnet nachgefragt, während zyklische Sektoren gemieden werden. Generell falle auf, dass sich an den Finanzmärkten nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank ein klarer Regimewechsel vollzogen hat: Alle wesentlichen konjunktursensitiven Aktiensektoren haben sich seitdem schlechter entwickelt als der Gesamtmarkt.

Dass sich der globale Aktienmarkt aktuell dennoch in guter Verfassung zeigt, liegt laut Baitinger vor allem an der überlegenen Performance des Technologiesektors. Die großen Tech-Aktien werden von den Marktteilnehmern als Rezessionsabsicherung gesehen und dementsprechend stark nachgefragt. Die führenden Technologieunternehmen besitzen eine sehr hohe Marktdominanz und können daher auch in schwierigen Zeiten ihre Margen besser verteidigen als „normale“ Unternehmen, meint der Experte. Die Tech-Giganten verfügten zudem über robuste Bilanzen. Sie weisen in der Regel hohe liquide Reserven auf und seien damit im Ernstfall deutlich unabhängiger von Fremdkapital. Hinzu komme ein spekulativer Aspekt: Seit der Einführung von ChatGPT hat der Markt damit angefangen, eine neue KI-basierte industrielle Revolution einzupreisen. Dieses spekulative Phänomen wurde abermals durch den positiven Ausblick des Chipherstellers NVIDIA befeuert.

„Im gegenwärtigen Marktumfeld stehen professionelle Anleger vor einer komplexen Abwägung. Die Abhängigkeit des Gesamtmarktes von einigen wenigen Titeln dürfte so lange anhalten, wie Investoren die damit verbundene Rezessionsabsicherung aktiv nachfragen. Eine zu starke Abweichung von der Benchmark ist daher mit überdurchschnittlich hohen Performancerisiken verbunden und sollte vermieden werden. Sinnvoll erscheinen dagegen vorerst nur selektive aktive Positionierungen, etwa in defensiven Marktsegmenten. Insgesamt ist derzeit eine neutrale Risikoexponierung angebracht“, so Baitinger abschließend. (DFPA/JF1)

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von rund 54 Milliarden Euro, darunter rund 18 Milliarden Euro alternative Investments.

www.feri.de

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