Börse Hamburg: Fondshandel kehrt zur Normalität zurück
Die Umsätze im Fondshandel der Börse Hamburg haben sich nach einem sehr starken Monat Mai im Juni wieder normalisiert. Nachdem die Präsidenten- und zwischenzeitlich auch die Parlamentswahl in Frankreich zur überwiegenden Zufriedenheit der Marktteilnehmer ausgegangen waren, kehrte nach temporärer Euphorie wieder Normalität am Markt ein. Ein erneutes Hilfspaket für Griechenland oder auch die Isolation des Emirates Katar durch seine Nachbarn konnten nicht wirklich verunsichern. Andererseits fehlte es aber auch an kurstreibenden Positivmeldungen, um die Aufwärtsbewegung nachhaltig zu befeuern.
Anleger handelten im Juni Fondsanteile im Volumen von rund 81 Millionen Euro. (Mai: 115 Millionen Euro). Gefragt waren unverändert die offenen Immobilienfonds (OIF). Sowohl unter den Top Ten, als auch unter den Top 25 bestimmten sie das Handelsgeschehen.
Mit rund 21 Millionen Euro hat der „SEB ImmoInvest“ seine Spitzenposition behauptet. Dahinter folgt mit deutlichem Abstand auf Platz zwei der „CS Euroreal“ mit rund neun Millionen Euro Umsatz. Platz drei nach Umsatz erreichte der „KanAm grundinvest“ mit 6,4 Millionen Euro Umsatz.
Vom 8. bis 26. Juni 2017 lief die Zeichnungsfrist für den neuen Mischfonds „Fokus Fund Germany +“. Über die Zeichnungsbox der Börse Hamburg konnten 3,6 Millionen Euro platziert werden. Seit dem 27. Juni wird der neue Fonds an der Börse Hamburg gehandelt.
Zu den Fonds mit der besten Performance im Fondshandel Hamburg zählten im Gegensatz zum Vormonat vor allem Fonds mit dem Schwerpunkt BioTech. Spitzenreiter im Monatsvergleich war der „Credit Suisse (Lux) Global Biotech Innovators Equity Fund“ mit einer Performance von zeh Prozent, gefolgt vom „Pictet - Biotech“ mit rund neun Prozent. Platz drei unter den BioTech-Fonds belegt der „Franklin Biotechnology Discovery Fund“ mit einem Plus von 8,9 Prozent.
Zu den Schlusslichtern beim Umsatzranking zählten im Juni unverändert Energiewerte-Fonds, bedingt vor allem durch den weiter gefallenen Rohölpreis. Der „United States Oil Fund ETF“ verlor fast zwölf Prozent, der „Schroder ISF Global Energy Fund“ gab um rund zehn Prozent nach.
Schwächer zeigten sich im Juni auch Fonds mit dem Anlageschwerpunkt Russland. Der weitere Verfall der Preise für Rohöl und Erdgas führte nicht nur zu rückläufigen Aktienkursen bei russischen Werten, sondern auch zu einem schwächeren Wechselkurs des russischen Rubel. Der „DWS Russia“ landete bei minus 6,9 Prozent, der „HSBC Global Investment Funds - Russia Equity“ bei minus 6,6 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Börse Hamburg
Die 1999 gegründete BÖAG Börsen AG ist die Trägergesellschaft der Börsen Hamburg und Hannover, an denen über 14.000 Wertpapiere gelistet sind, darunter Aktien, offene Fonds, Anleihen, Genussscheine sowie Zertifikate. (JF1)