Dachfonds von Loriac nutzt Phasen-Korrelation
Mit dem Dachfonds „Mehrwertphasen Balance UI“ starten die eigens für die Auflegung des Fonds gegründete Investmentgesellschaft Loriac Low Risk Asset Control und der Strategiegeber Aecon gemeinsam mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal-Investment einen Multi-Style-Fonds. Auf Basis der von Aecon-Chef Jürgen Dumschat entwickelten Mehrwertphasen-Strategie soll der Dachfonds ausschließlich in vermögensverwaltende Fonds investieren. Zu diesem Spektrum zählen neben Multi-Asset-Fonds auch „Liquid Alternatives“, also Anlagestrategien, die früher vor allem in Hedgefonds genutzt wurden, nun aber über klassische Publikumsfonds breiten Anlegerkreisen zur Verfügung stehen. Das Spektrum reicht von Absolute-Return über Long/Short-Equity, Global-Macro und Managed-Futures bis hin zu Volatilitäts-Optionsprämienkonzepten.
In einem ersten Schritt werden anhand einer qualitativen Analyse Zielfonds aus dem Fondsuniversum vermögensverwaltender Fonds selektiert. Diese Zielfonds werden dann über die Mehrwertphasen-Strategie miteinander kombiniert, mit dem Ziel, dass sich Verlust-, Aufhol- und Mehrwertphasen in bestimmten Marktszenarien optimal ergänzen. Als Mehrwertphase definiert Jürgen Dumschat den Zeitraum, in dem ein Fonds spätestens 90 Kalendertage nach dem letzten Höchststand einen neuen historischen Höchststand markiert. Ist dies nicht der Fall, so beginnt eine Verlustphase, von deren Tiefpunkt aus die Aufholphase startet, in der zunächst Verluste wieder aufgeholt werden müssen, ehe eine neue Mehrwertphase beginnt.
„Untersucht man die historischen Entwicklungen verschiedenster Investmentkonzepte im Verhältnis zu den allgemeinen Entwicklungen unterschiedlicher Marktphasen, so erkennt man schnell gewisse Muster“, so Dumschat. Die Korrelationen dieser Phasen seien deutlich stabiler als die nach herkömmlichen Methoden entwickelten Korrelationsparameter. Gerade in Krisen, in denen es darauf ankomme, Verluste zu begrenzen, zeigten langfristig gering oder gar negativ korrelierte Fonds nämlich häufig eine gleichgerichtete Entwicklung, bei der sich die Verluste wechselseitig eher verstärken. „Die Mehrwertphasen-Strategie setzt bewusst einen deutlichen Kontrapunkt zur herkömmlichen Diversifikation“, so Dumschat.
Die Allokation nach der Mehrwertphasen-Strategie biete den großen Vorteil, dass der Fonds prognosefrei agieren könne, da auch künftig eine Phasenüberlappung der sich langfristig erfolgreich entwickelnden Zielfonds erwartet werden könne. Zur Risikominderung gehöre eine breite Streuung der Zielfonds. Zum Start soll das Fondsportfolio 24 Fonds umfassen, darunter neben bekannten Vermögensverwalterfonds wie dem „Nordea 1 – Stable Return Fund“ oder dem „Loys Global L/S“ auch unbekanntere Fonds wie der „Helium Performance“ oder der „IP White“. Eine Ausweitung auf bis zu 30 Zielfonds sei denkbar.
Quelle: Pressemitteilung Universal Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit rund 600 Mitarbeitern, über 1.000 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von rund 260 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. (Stand: 31. März 2016) (JF1)