Ebase Fondsbarometer: Kaufinteresse überwiegt weiterhin
Die Kunden der European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) haben im dritten Quartal 2017 deutlich mehr Fonds gekauft als verkauft, das Handelsvolumen liegt insgesamt jedoch unter dem hohen Niveau des ersten Halbjahres 2017. „Das Ebase-Fondsbarometer zeigt, dass die Handelsaktivitäten der Ebase-Kunden – nach einem sehr handelsintensiven ersten Halbjahr – im dritten Quartal auf das Niveau des Vorjahres zurückgegangen sind“, sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase. „Das gilt sowohl für aktiv gemanagte Investmentfonds als auch für ETF.“
Während die Handelsaktivitäten der Ebase-Kunden bis Mitte des Jahres über dem Durchschnitt des vergangenen Jahres lagen, haben diese aktuell nachgelassen. Der Monat September markiert mit einem Stand von 97 Prozentpunkten des Vorjahresschnitts den diesjährigen Tiefststand. Damit liegen die Handelsaktivitäten bei aktiv gemanagten Fonds in diesem Jahr erstmalig unter dem Durchschnitt des Jahres 2016. Eine ähnliche Entwicklung ist bei dem an sich volatileren ETF-Handel festzustellen. Nach einem Zwischenhoch im August mit 112 Prozentpunkten ist der Indexwert im September auf 92 Prozentpunkte zurückgegangen.
Ungeachtet der rückläufigen Handelsaktivitäten zeigt der Kaufquotient des Ebase-Fondsbarometers, der Auskunft über das Verhältnis von Mittelzuflüssen zu Mittelabflüssen gibt, dass die Käufe in den vergangenen drei Monaten die Verkäufe jedoch weiterhin deutlich überwogen. Für das dritte Quartal 2017 liegt der Kaufquotient bei 1,24. Es wurden also 24 Prozent mehr Gelder in Fonds angelegt als abgezogen. Im September war die Tendenz, dass Käufe die Verkäufe überwiegen, besonders ausgeprägt. Zwar haben die Handelsaktivitäten im September gegenüber den Vormonaten nachgelassen, der Kaufquotient von 1,45 signalisierte allerdings weiterhin ein deutlich größeres Interesse an Käufen als an Verkäufen von Fondsanteilen.
Insbesondere bei ETF ist weiterhin ein sehr ausgeprägtes Kaufinteresse der Ebase-Kunden festzustellen. Der Kaufquotient notierte im dritten Quartal 2017 bei 2,11. Damit sind die ETF-Käufe mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie die Verkäufe. Auch die einzelnen Monate im dritten Quartal wiesen jeweils Kaufquotienten von über 2,0 aus, wobei der September mit 2,29 ein Spitzenergebnis markierte. Neben ETF waren im dritten Quartal 2017 Mischfonds (Kaufquotient: 1,54) sowie offene Immobilienfonds (Kaufquotient: 1,33) gefragt. Netto-Mittelabflüsse notierten hingegen Renten- und Geldmarktfonds (Kaufquotient: 0,93 beziehungsweise 0,74).
Regional waren bei den Ebase-Kunden in den vergangenen drei Monaten insbesondere Fondsinvestments in Emerging Markets gefragt. Speziell aktiv gemanagte Fonds, die in China (Kaufquotient: 2,35) und Osteuropa ohne Russland (Kaufquotient: 2,66) anlegen, wurden häufig gekauft. Daneben war auch das Interesse an Anlagen in Deutschland, in Europa ohne UK (Kaufquotient: 1,49 beziehungsweise 1,73) sowie an weltweiten Investments (Kaufquotient: 1,28) weiterhin groß. Stärkere Verkäufe mussten dagegen Fonds für Anlagen in Japan (Kaufquotient: 0,81) und den USA (Kaufquotient: 0,89) hinnehmen.
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase), eine Tochtergesellschaft der Comdirect Bank AG, ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 32 Milliarden Euro verwalten. (JF1)