EZB-Statistik: Nettoabsatz von Investmentfondsanteilen gestiegen
Im vierten Jahresviertel 2016 war der Bestand an von Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) begebenen Anteilen 219 Milliarden Euro höher als im dritten Quartal. Maßgeblich dafür waren Kursänderungen im Umfang von 140 Milliarden Euro sowie ein Nettoabsatz von Investmentfondsanteilen in Höhe von 79 Milliarden Euro. Die Jahreswachstumsrate der von Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) begebenen Anteile belief sich – auf Basis der Transaktionen berechnet – im Schlussquartal 2016 auf 4,1 Prozent. Dies geht aus der Statistik über Investmentfonds im Euro-Währungsgebiet der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor.
Was die Aktiva der Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) betrifft, so lag die Jahreswachstumsrate der Schuldverschreibungen im vierten Quartal 2016 bei 5,1 Prozent. Die in diesem Zeitraum getätigten Transaktionen wurden per saldo auf vier Milliarden Euro beziffert. Bei den Anteilsrechten belief sich die entsprechende jährliche Wachstumsrate auf 0,9 Prozent, wobei die Transaktionen im letzten Jahresviertel 2016 per saldo vernachlässigbar waren, so die EZB-Statistik. Die Zwölfmonatsrate der gehaltenen Investmentfondsanteile belief sich auf 5,8 Prozent, und die Transaktionen lagen im Schlussquartal per saldo bei 22 Milliarden Euro.
Eine Aufgliederung nach Arten von Investmentfonds zeigt, dass für die von Rentenfonds begebenen Anteile im vierten Quartal 2016 eine Jahreswachstumsrate von 4,4 Prozent verzeichnet wurde. Der Saldo der Transaktionen in Rentenfondsanteilen betrug im selben Zeitraum zehn Milliarden Euro. Bei den Aktienfonds ergab sich eine jährliche Änderungsrate von 1,3 Prozent, und die Transaktionen im Schlussquartal 2016 wurden per saldo auf drei Milliarden Euro beziffert. Bei den gemischten Fonds lagen die entsprechenden Werte bei 4,3 Prozent beziehungsweise 30 Milliarden Euro.
Bei Betrachtung der Bestände nach Emittentengruppen ergab sich laut EZB-Statistik bei den von öffentlichen Haushalten begebenen Schuldverschreibungen eine Jahresänderungsrate von minus 8,1 Prozent im vierten Quartal 2016; dies entsprach Nettoverkäufen von 21 Milliarden Euro. Bei den von nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften emittierten Schuldverschreibungen betrug die jährliche Zuwachsrate im Berichtsquartal 10,2 Prozent. Der Nettoerwerb dieser Papiere lag im Schlussquartal bei einer Milliarde Euro. Bei den von der übrigen Welt begebenen Schuldverschreibungen ergaben sich entsprechende Werte von 12,9 Prozent beziehungsweise 28 Milliarden Euro. (JF1)
Quelle: Pressemitteilung EZB