Fondsbranche verwaltet 2.326 Milliarden Euro
Anleger vertrauten der deutschen Fondsbranche im Oktober netto 10,4 Milliarden Euro neue Gelder an. Das ist nach Juli, als die Branche 10,5 Milliarden Euro einsammelte, der absatzstärkste Monat in diesem Jahr. Das Neugeschäft der Fondsgesellschaften summiert sich damit auf über 80 Milliarden Euro bis Ende Oktober. Das von den Fondsgesellschaften insgesamt verwaltete Vermögen stieg seit Jahresbeginn von 2.105 Milliarden Euro auf 2.326 Milliarden Euro.
Mit rund 1.200 Milliarden Euro entfällt knapp die Hälfte des verwalteten Gesamtvermögens auf Spezialfonds. Weitere 771 Milliarden Euro liegen in Publikumsfonds und 354 Milliarden Euro in freien Mandaten.
Bei den Publikumsfonds sammelten Rentenfonds mit 2,6 Milliarden Euro im Oktober die meisten neuen Gelder ein. Mischfonds flossen netto 1,3 Milliarden Euro zu. Sie verzeichneten als einzige Gruppe seit knapp zwei Jahren jeden Monat Zuflüsse. Die Abflüsse aus Aktienfonds (minus 6,1 Milliarden Euro von Januar bis Oktober) sind in diesem Jahr geprägt durch Verkäufe von aktienbasierten Exchange Traded Funds (ETF). Bis Ende Oktober summiert sich das Neugeschäft der Publikumsfonds auf 28,2 Milliarden Euro. Das ist der absatzstärkste Zeitraum seit sieben Jahren.
In Immobilienfonds verwalten die Fondsgesellschaften ein Netto-Vermögen von 125,2 Milliarden Euro. Davon entfallen 80,1 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds und 45,1 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds. Das Vermögen der ausschließlich für institutionelle Anleger aufgelegten Immobilien-Spezialfonds hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 80 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit über zwei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (TH1)