Gemeinsames Datenblatt für Solvency-II-Reporting aktualisiert
Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) hat in gemeinsamer Kooperation mit den Fondsverbänden in Frankreich, England, Italien, Luxembourg, Niederlande und Österreich das EU-Fondsdatenblatt in der überarbeiteten Version 3.0 für das Solvency-II Meldewesen auf der BVI-Webseite veröffentlicht. Auch der europäische Fondsverband EFAMA begrüße die Verwendung des Datenblattes als EU-Standard.
Laut BVI unterstützt und verbessert das EU-Datenblatt den Datenaustausch über die Zusammensetzung der Fondsportfolios zwischen den Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGen) und gegenüber den Versicherungsunternehmen. Es erleichtert den Versicherungsunternehmen die Berechnung des unter dem Solvency II-Regime notwendigen Solvenzkapitals (SCR-Berechnung) nach der Standardformel.
Die Erläuterungen zu einzelnen Datenfeldern wurden weiter konkretisiert. Das EU-Fondsdatenblatt enthalte alle relevanten Fondsinformationen, die die Versicherungsunternehmen zur SCR-Berechnung und zum vierteljährlichen aufsichtsrechtlichen Berichtswesen benötigen. Eine separate Lieferung der Daten durch ein gesondertes Datenblatt für die Gesamt-Assetliste sowie die Fonds-Assetkategorien ist nicht notwendig.
Der BVI empfiehlt, dass EU-Fondsdatenblatt in der Geschäftskommunikation gegenüber den Versicherungsunternehmen und möglichen Datenvendoren einzusetzen, da mit Hilfe des standardisierten Datenblattes nicht verschiedene technische Schnittstellen bedient werden müssen und daher zusätzliche operative Kosten vermieden werden.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 88 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit rund 2,6 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (AZ)