Invesco-Studie: Factor Investing nimmt auch bei Privatanlegern zu
Die Faktorallokationen der Investoren werden in den kommenden fünf Jahren voraussichtlich deutlich steigen, wobei die Anlegernachfrage nach Faktor- und Multi-Faktor-Strategien für Zins- und Multi-Asset-Produkte zunimmt. So lautet ein zentrales Ergebnis der zweiten, jährlichen „Invesco Global Factor Investing Study“ der Vermögensverwaltungsfirma Invesco. Für die auf qualitativen und quantitativen Untersuchungen beruhende Studie wurden 108 globale Pensionsfonds, Versicherer, Staatsfonds, Finanz- und Vermögensberater sowie Intermediäre in 19 Ländern mit einem verwalteten Vermögen von zusammen rund sieben Billionen US-Dollar befragt.
Die Allokationen der Studienteilnehmer sind in den vergangenen zwölf Monaten von zwölf Prozent auf 14 Prozent gestiegen. 2017 erreicht der Anteil von Faktoranlagen an den Portfolios der befragten institutionellen Investoren und Privatanleger insgesamt 17 Prozent beziehungsweise sechs Prozent. Die Vergleichszahlen des Vorjahres lauten 15 Prozent und vier Prozent. Der Studie zufolge werden die Faktorallokationen von Privatanlegern bis 2022 auf 17 Prozent steigen. Damit wären Privatanleger ähnlich stark in Faktor-Strategien engagiert wie institutionelle Investoren.
Sowohl im institutionellen als auch im Privatanleger-Segment nimmt Nordamerika bezüglich der Durchsetzung des Factor Investing den Spitzenplatz ein. Nach 16 Prozent im Vorjahr haben dortige Institutionen ihre Allokationen in Faktorstrategien 2017 auf 19 Prozent erhöht. Hinter dieser Entwicklung stünden insbesondere Versicherungsgesellschaften und staatliche Pensionskassen.
Die Befragten nannten Risikovorteile als Hauptgrund für die erhöhten Allokationen. Auch die Kosten blieben ein wichtiger Aspekt. In Europa sind faktorbasierte Anlagestrategien unter institutionellen Investoren mit 19 Prozent in diesem Jahr nach 17 Prozent im Jahr 2016 verbreitet. Dort seien Versicherer und Staatsfonds die wesentlichen Investoren.
Quelle: Pressemitteilung Invesco
Invesco ist eine unabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaft, Hauptsitz Atlanta, mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von rund 906 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. August 2017). (TS1)