Multi-Asset Income: Corona-Krise und anschließende Erholung

Die Covid-19-Krise hat im März dieses Jahres zu den massivsten Korrekturen an den Kapitalmärkten seit Jahrzehnten geführt. Allerdings folgte dem Einbruch eine überraschend schnelle Markterholung. Die Ratingagentur Scope hat die jüngsten Entwicklungen zum Anlass genommen, um zu untersuchen, welche Auswirkungen die Krisen seit 2008 auf die Wertentwicklung von Multi-Asset Income-Fonds hatten. Dabei wurde auch ein Vergleich zu Absolute-Return- und Total-Return-Fonds (AR/TR) gezogen.

Für die Untersuchung hat Scope zwei Peergruppen gebildet und untersucht. Zum einen sämtliche Multi-Asset-Income-Fonds, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind: 55 Fonds mit einem Vermögen von rund 96 Milliarden Euro, zu denen unter anderem Flaggschiffe wie der „JPM Global Income“, „Allianz Income and Growth“ und „Invesco Pan European High Income“ gehören. Die zweite Gruppe umfasst 85 AR/TR-Produkte mit einem aggregierten Volumen von 31 Milliarden Euro. Prominente Vertreter diese Gruppe sind zum Beispiel der „DWS Concept Kaldemorgen“ oder „Standard Life Global Absolute Return Strategies Fund“.

Während Multi-Asset Income-Fonds das primäre Ziel haben, konstant hohe Ausschüttungen zu erzielen, verfolgen AR/TR-Konzepte die Generierung einer marktunabhängigen stetigen Wertentwicklung bei zugleich geringer Volatilität und Drawdowns. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist, dass Multi-Asset-Income-Strategien ein strukturell höheres und tendenziell stabileres Beta aufweisen, um attraktive laufende Erträge erzielen zu können.

In akuten Krisenphasen zeigte sich stets ein ähnliches Muster: AR/TR-Fonds konnten im Durchschnitt Verluste besser begrenzen als Multi-Asset-Income-Fonds, wenngleich auch sie zwischenzeitliche Verluste meist nicht ganz vermeiden konnten. An den in der Regel zügig einsetzenden Erholungsphasen partizipierten sie jedoch in deutlich geringerem Umfang als Multi-Asset-Income-Fonds.

Über die vergangenen zwölf Jahre führt das zu folgenden Ergebnissen: In zehn der vergangenen zwölf Kalenderjahre (2008 bis 2019) erzielten Multi-Asset-Income-Fonds im Durchschnitt eine bessere Wertentwicklung. Die größte Renditedifferenz bestand dabei im Jahr 2019: Multi-Asset-Income-Fonds erzielten durchschnittlich 13,7 Prozent, während AR/TR-Produkte im vergangenen Jahr auf lediglich 4,4 Prozent kamen. (Dabei handelt sich um eine gleichgewichtete Durchschnittsbetrachtung.)

Lediglich in den Jahren 2008 und 2018 performten Multi-Asset-Income-Fonds im Durchschnitt schlechter als AR/TR-Produkte. Während 2018 die Renditedifferenz gering ausfiel (minus 4,0 Prozent zu minus 3,4 Prozent), war der Abstand im Krisenjahr 2008 signifikant (minus 18,2 Prozent zu minus 4,2 Prozent).

Bei einer aggregierten Betrachtung ergibt sich folgendes Bild: Von Januar 2008 bis Ende Mai 2020 haben Multi-Asset Income-Fonds im Durchschnitt eine Gesamtrendite nach Kosten von 68 Prozent erzielt. Dem gegenüber stehen 19 Prozent für die Vergleichsgruppe der AR/TR-Fonds. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Scope Analysis

Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Zertifikateemittenten sowie Mutual Funds und alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur.

www.scopeanalysis.com

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