Netfonds Fonds-Klima im Juni: Überraschend
Die Hamburger Netfonds-Gruppe hat ihre monatliche Fondsabsatzstatistik, das „Fonds-Klima“, für Juni 2017 veröffentlicht. Das „Fonds-Klima“ listet die Top 20 und die Worst 20, die offenen Investmentfonds mit den höchsten Netto-Mittelzuflüssen und -abflüssen. Die Daten stammen vom Maklerpool Netfonds, dem Haftungsfach NFS und dem Investmentpool Argentos und geben damit Aufschluss über die Absatzentwicklungen innerhalb des Vertriebssegments der unabhängigen Finanzberater.
Das aktuelle „Fonds-Klima“ kommentiert René Louis Delrieux vom Produktmanagement Investment bei Netfonds:
Auch wenn es sich über die letzten Monate immer mal wieder angedeutet hat, so ist es doch etwas überraschend, dass im Juni gleich die ersten vier Plätze an Boutiquenfonds gehen. Die Top-Seller wie der „IP White“, der „Value Opportunity“ und „Deutscher Stiftungsfonds“ sind aber auch keine Unbekannten mehr und konnten sich in den letzten zwölf Monaten immer mal wieder auf die vorderen Plätzen katapultieren. Platz fünf, sechs und sieben gehen dann wieder an altbekannte Branchenriesen aus den Häusern Flossbach von Storch, Deutsche Asset Management und DJE Kapital.
Rege Abflüsse hingegen mussten die Manager der beiden Ethna-Fonds verkraften. Der seit Anfang 2016 anhaltende Verkaufsdruck hatte sich in den letzten Monaten etwas erholt, ist im Juni aber wieder etwas aufgefacht. Verkäufe beim „Dual Return Fund“ resultieren eher aus einzelnen und taktischen Verkäufen, ein genereller Trend ist nicht zu erkennen. Auch die nachfolgenden Positionen vier bis 20 sind eher unbedeutend und keinem klaren Trend zuzuordnen.
Quelle: Netfonds „Fonds-Klima“
Die Netfonds AG ist ein 2000 gegründeter Maklerpool mit Sitz in Hamburg. Er agiert als Einkaufsgemeinschaft und Service-Dienstleister in den Bereichen Finanzen und Versicherungen. Zur Unternehmensgruppe gehören daneben das Haftungsfach NFS Netfonds Financial Service GmbH und der Investmentpool Argentos AG. Die Netfonds-Gruppe erzielte im Jahr 2015 mit 100 Mitarbeitern und über 4.500 angebundenen Beratern einen Provisionsumsatz in Höhe von rund 78 Millionen Euro. (jpw1)