Nettoabflüsse bei Investmentfonds halten im Februar 2019 an
Der negative Trend bei den Geldflüssen in der europäischen Fondsbranche setzte sich im Februar fort. Infolgedessen war der Februar der zehnte Monat in Folge, in dem langfristige Investmentfonds Nettoabflüsse verzeichneten. Dies meldet das Analysehaus Lipper Research at Refinitiv in seinen „European Fund-Flow Trends“ für Februar 2019.
Anleihefonds waren mit Zuflüssen von 7,6 Milliarden Euro die meistverkaufte Anlageform im Segment der langfristigen Publikumsfonds, gefolgt von Immobilienfonds (0,2 Milliarden Euro) und Rohstofffonds (0,1 Milliarden Euro). Alle anderen Anlageformen hatten Abflüsse zu verzeichnen. Die Geldflüsse von Investmentfonds inklusive Geldmarktfonds in Europa verzeichneten im Februar insgesamt Nettoabflüsse von 17,7 Milliarden Euro und im bisherigen Jahresverlauf 2019 von 26,5 Milliarden Euro.
Die Ergebnisse der Anlageformen im Einzelnen: alternative OGAW-Fonds minus 8,6 Milliarden Euro, Aktienfonds minus 4,2 Milliarden Euro, gemischte Fonds minus 3,3 Milliarden Euro und sonstige Fonds minus 0,8 Milliarden Euro. Diese Mittelflüsse ohne Geldmarktfonds summierten sich zu einem Nettoabfluss von insgesamt 8,9 Milliarden Euro aus langfristigen Investmentfonds im Februar. ETF verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 14,1 Milliarden Euro.
Im aktuellen Umfeld haben europäische Investoren einen Teil ihrer Positionen in Geldmarktprodukten verkauft. Das Segment Geldmarktfonds musste infolgedessen im Februar Nettoabflüsse von 8,8 Milliarden Euro hinnehmen. ETF, die in Geldmarktinstrumente investieren, trugen zu diesen Strömen mit Nettoabflüsse von 0,01 Milliarden Euro bei.
Natixis war mit einem Nettoumsatz von 5,6 Milliarden Euro im Februar insgesamt der meistverkaufte Fondsanbieter, vor Link (4,3 Milliarden Euro) und Credit Mutuel (1,9 Milliarden Euro). Die zehn meistverkauften langfristigen Fonds erreichten im Februar Nettozuflüsse von 15,9 Milliarden Euro. Mit 13,8 Milliarden Euro dominierten dabei Aktienfonds die Rangfolge der Assetklassen, gefolgt von Rentenfonds (2,1 Milliarden Euro).
Quelle: Pressemitteilung Lipper
Lipper ist die auf Analyse von Investmentfonds spezialisierte Sparte des Beratungsunternehmens Thomson Reuters. Sie erstellt Ratings, Analyse-Tools und Marktstatistiken für Anleger, Anlageberater und Medien. Diese Sparte von Thomson Reuters tritt unter der Marke Refinitiv auf. (AZ)