Zahl der Investmentfonds in Europa sinkt
Stand Ende September 2016 wurden in Europa 31.889 Investmentfonds gehandelt. Im dritten Quartal standen 599 Fondsschließungen (368 Liquidationen und 231 Zusammenlegungen) 466 neue Fonds gegenüber. Diese Zahlen veröffentlichte das Analysehaus Thomson Reuters Lipper.
Stärkster Fondsmarkt in Europa ist Luxemburg mit 9.243 registrierten Fonds, vor Frankreich mit 4.404 Fonds. Bei den Assetklassen dominieren die Aktienfonds klar den Markt mit einem Anteil von 37 Prozent, gefolgt von Mischfonds und Anleihefonds mit 28 und 21 Prozent. Auch bei den Assets under Management führen Aktienfonds mit 36 Prozent, vor Anleihefonds (27 Prozent) und Mischfonds (19 Prozent).
Die Zahl neuer Fonds bleibt in etwa auf dem Niveau des Vorquartals, wie auch des Vorjahresquartals. Die Anzahl der Liquidationen stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 14 Prozent, gegenüber dem Vorquartal ging sie um 16 Prozent zurück. Die Zusammenlegungen gingen gegenüber beiden Vergleichswerten zurück. Der Rückgang der Fondszahlen wird von den Experten bei Lipper mit einem verstärkten Effizienzstreben der Fondsindustrie begründet. Gebühren würden von den Anlegern immer kritischer bewertet. Zudem sei die Branche stark von Übernahmen geprägt.
Quelle: Lipper European Fundmarket Insight Report
Lipper ist die auf Analyse von Investmentfonds spezialisierte Sparte des Beratungsunternehmens Thomson Reuters. Sie erstellt Ratings, Analyse-Tools und Marktstatistiken für Anleger, Anlageberater und Medien. (AZ)