AB: Anleihe-Investoren sollten flexiblen Portfolio-Ansatz beherzigen
Im Spannungsfeld zwischen fallendem Ölpreis, schwächelnder chinesischer Konjunkturlage und US-Zinserwartungen werden die europäischen Anleihemärkte volatiler - und die Schwankungen dürften vorerst anhalten. Um auf Marktereignisse schnell reagieren zu können und dadurch das Auf und Ab im Portfolio zu reduzieren, sollten Investoren nach Meinung von Markus Peters, Senior Portfolio Manager Fixed Income bei der Investmentgesellschaft AB, auf flexible Ansätze setzen. Eine dynamische Allokation aus Anleihen mit guter Bonität und aus dem Hochzinsbereich könne attraktive laufende Erträge erzielen und das Portfolio in volatilen Marktphasen stabilisieren.
Gegenwärtig sind nach Einschätzung Peters drei Kriterien für Anleiheportfolios deutscher Anleger wichtig. Erstens sollten sich Investoren von der Benchmark befreien, zweitens sollten Investoren einen größeren Liquiditätspuffer ins Portfolio einbauen und Klumpenrisiken vermeiden und drittens sollten Anleger ihren Anlagehorizont erweitern und eine breitere, gegebenenfalls globalere Aufstellung favorisieren.
Der europäische Hochzinsbereich stellt aus Sicht des Portfoliomanagers weiterhin eine interessante Anlagemöglichkeit dar. Denn dieses Segment sei am wenigsten zinssensitiv und reagiere nur abgeschwächt, wenn die Renditen von Bundesanleihen plötzlich wieder steigen sollten. Aktuell hält Peters vor allem Anleihen mit einem B-Rating für deutlich attraktiver als Papiere mit dem höheren BB-Rating.
Quelle: Marktkommentar AB Europe GmbH
AB ist eine weltweit tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von rund 485 Milliarden US-Dollar (Stand: Juni 2015). Das Unternehmen bietet Research und Investmentservices für institutionelle Investoren, den Fondsvertrieb und einzelne persönliche Anleger an. Die AB Europe GmbH hat ihren Sitz in München. (TH1)