Aengevelt sieht keine Blase im Immobilienmarkt
Der Immobiliendienstleister Aengevelt-Research analysiert im Rahmen seiner Marktbeobachtungen die Auswirkungen der Dynamik am Wohnimmobilienmarkt in Hinblick auf potenzielle Preisblasen und kommt zu folgendem Schluss: Wenn aktuell die Gefahr einer Preisblase vermutet wird, dann besteht diese – wenn überhaupt – lediglich für ganz wenige einzelne Teilmärkte, die bereits seit Jahren von einer überdurchschnittlichen Dynamik gekennzeichnet sind.
Dazu Frank Korablin von Aengevelt-Research: „Wir analysieren gemeinsam mit unseren DIP-Partnern regelmäßig die Marktentwicklungen in den einzelnen Bundesländern. Dabei stellen wir in den verschiedenen Teilmärkten zwar häufig unterschiedlich starke Dynamiken in Hinblick auf Kauf- und Mietpreisentwicklungen fest. Dahinter stehen aber in der Regel keine drohenden Preisblasen – schon gar nicht für den Gesamtmarkt. Vielmehr zeichnet sich selbst in Märkten wie München, Hamburg oder auch Berlin mit einer im bundesweiten Vergleich höheren Dynamik eher ein Nachholeffekt in Form anziehender Neubautätigkeit und daraus resultierend eines steigenden Preisniveaus ab als eine drohende Blase. Zumal das Erreichen eines Marktgleichgewichts von Angebot und Nachfrage angesichts des anhaltenden Zuzugs und dadurch steigender Haushaltszahlen insbesondere in den Wachstumskernen nicht realistisch ist.“
Die Entstehung von Preisblasen sei durch verschiedene Einflussfaktoren bedingt. Aengevelt-Research betrachtet dabei insbesondere die Diskrepanzen zwischen den Kaufpreis- und Mietentwicklungen für Wohnraum unter der Berücksichtigung vermehrter Bautätigkeit und einer steigenden Risikobereitschaft bei Kreditaufnahmen privater Haushalte zum Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum.
Quelle: Pressemitteilung Aengevelt
Aengevelt ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen wurde 1910 gegründet und hat rund 130 Mitarbeiter. (mb1)