AfW: Finanzdienstleister müssen bei Digitalisierung zulegen

Themen des 14. Hauptstadtgipfel des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW waren unter anderen die Marktregulierung sowie die Trends der Digitalisierung. Es habe eine Konzentration der Qualität stattgefunden, berichtete Klaus-Peter Flosbach, zuletzt Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages. Mittlerweile haben ihm zufolge 50 Prozent der Finanzdienstleister den Markt verlassen. Die hohen Anforderungen durch die Regulierung wie bei der Dokumentation sieht Flosbach auch als einen Schutz in Bezug auf den Einstieg „branchenfremder Giganten“ in den Markt. An ein mögliches Provisionsverbot über MiFID II glaubt Flosbach nicht. „Wir haben mit der Bundesregierung auf europäischer Ebene durchgesetzt, dass das Angebot der Provisionsberatung gilt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein neuer Vorstoß von europäischer Seite dazu kommt.“

Trends und Benchmarks für die Digitalisierung der Finanzbranche skizzierte Dr. Sascha Krause, Industry Manager bei Google, mit der Kernthese: „‚mobile‘ wird den Dienstleistungssektor revolutionieren.“ Die Erwartungshaltung der Verbraucher alle Dinge umgehend erledigen zu können, werde auf alle Dienstleistungen einschließlich der Finanzdienstleistungen projiziert. Sein Rat an die Entscheider: „Sie müssen immer verfügbar sein und hilfreiche Informationen liefern.“ Geschwindigkeit sei von zentraler Bedeutung. Mobile Seiten müssten schnell laden. Wenn eine Internetseite dafür länger als drei Sekunden benötigt, würden 40 Prozent der Besucher die Seite verlassen. Google empfiehlt maximal eine Sekunde. In der Finanzbranche sei mit einer durchschnittlichen Ladezeit von acht Sekunden viel Potenzial, so Krause. Zudem müsse es möglich sein, relativ schnell durch die Seiten navigieren zu können. „Die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei drei bis fünf Minuten“, so der Experte. Der Inhalt sollte dabei sinnvoll reduziert werden.

Für die Abteilung Wertpapieraufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erklärte Sarah Gramberg, dass die BaFin im Gegensatz zu anderen europäischen Aufsichtsbehörden kein Mandat zur Wirtschaftsförderung habe. Es ist demnach nicht ihre Aufgabe Fintechs zu fördern. Im Ausland gibt es Lösungen für Fintechs, bei denen die Unternehmen ein halbes Jahr ohne teure Regulierung ihre Geschäftsidee ausprobieren können. Funktioniert ihr Modell, können sie die Regulierung nachholen. In Deutschland sei dies aufgrund des fehlenden Mandates nicht möglich. Allerdings gebe es bei der BaFin einen Proportionalitätsgrundsatz, der für alle Finanzdienstleister und Banken gilt. Die Kundenzahl, Unternehmensrelevanz und Art und Umfang der Geschäfte spielen dabei eine Rolle. Ein gewisses Entgegenkommen der Aufsichtsbehörde sei möglich.

Quelle: Pressemitteilung AfW

Der AfW ist die berufsständische Interessenvertretung unabhängiger Finanzdienstleister. Er vertritt die Interessen von rund 30.000 Finanzdienstleistern in rund 1.800 Mitgliedsunternehmen. Mitglieder sind Versicherungsmakler und -vertreter, Kapitalanlage- und Finanzvermittler sowie Finanzdienstleistungsinstitute. (TS1)

www.afw-verband.de

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