Altersvorsorge: Nicht nur auf Beton setzen
Die meisten Deutschen setzen bei der Altersvorsorge auf Immobilien. Eine stabile Altersvorsorge erfordert aber mehr als die eigenen vier Wände. Sparer sollen ihre Altersvorsorge lieber auf ein breites Fundament stellen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) hin.
Wer für seine Altersvorsorge überwiegend auf die eigene Immobilie setzt, gehe ein Risiko ein. Denn wer in den vergangenen Jahren nicht in Regionen wie München, Stuttgart, Frankfurt oder entlang des Rheins in Immobilien investierte, musste oftmals sinkende Preise akzeptieren. In vielen ländlichen Regionen Ost- und Norddeutschlands sind Immobilien fast unverkäuflich. Zudem lassen viele Immobilienkäufer die Nebenkosten des Immobilienkaufs außer Acht. Denn über den Kaufpreis hinaus schlagen Maklergebühren, Notariats- und Grundbuchkosten zu Buche. Zuletzt haben viele Bundesländer auch die Grunderwerbsteuer kräftig erhöht.
Wer beim Verkauf seiner Immobilie Gewinn machen will, müsse also eine Wertsteigerung erzielen, die all diese Kosten mehr als ausgleicht. Aber auch viele Immobilienbesitzer, die ihre Immobilie nicht verkaufen wollen, haben nicht immer sämtliche Kosten im Blick. Immobilien müssen gepflegt und unterhalten werden. Nicht nur der Anstrich, auch Fenster und Türen sowie die Heizung und Dächer müssen nach einiger Zeit überholt oder ganz erneuert werden – und das gehe ins Geld.
Wer eine Eigentumswohnung besitzt, müsse zusätzlich oftmals auch die Kosten für einen Hausverwalter schultern. Eine ausgewogene Vorsorge berücksichtige daher viele verschiedene Anlageklassen. Neben Immobilien sollten auch Anleihen und Aktien darunter sein. Denn die verschiedenen Anlageklassen reagieren unterschiedlich bei geopolitischen Veränderungen und auf Marktszenarien. Auch bei heute noch unvorhersehbaren Entwicklungen bestehen dann laut BVI gute Chancen, dass die Ersparnisse im Alter ausreichen.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 88 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit rund 2,6 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (mb1)