Analyse: Hohe Wohnkosten für Studenten

Studierende, die in diesem Sommer für das nächste Semester eine Unterkunft suchen, müssen mit hohen Wohnkosten rechnen. Bereits der Platz in einer Wohngemeinschaft – der eigentlich günstigsten Wohnform nach dem geförderten Wohnheim – kostet nach einer vom Moses Mendelssohn Institut in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de durchgeführten Untersuchung 353 Euro im bundesweiten Durchschnitt. Dieser Wert bezieht sich auf alle 94 Hochschulstädte mit mehr als 5.000 Studierenden, gewichtet nach den Studierendenzahlen am jeweiligen Hochschulort. Im Vorjahr lag der Betrag bei 349 Euro.

Teuerster Standort ist München mit durchschnittlich 570 Euro vor Frankfurt (450 Euro) und Ingolstadt (430 Euro). Mehr bezahlen müssen in der Regel diejenigen, die in den Hochschulstädten eine eigene Wohnung für sich alleine suchen. Dort haben Studierende bei der Wohnungssuche noch mehr Nachfrage-Konkurrenz, so dass es teilweise erhebliche Preisaufschläge zum WG-Preis gibt.

„Zudem gibt es einen deutlichen Unterschied zu der Höhe der durchschnittlich von Studierenden gezahlten Bestandsmieten, die im Rahmen der heute veröffentlichten Daten der 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes genannt werden“, erläutert Dr. Stefan Brauckmann, Direktor des Moses Mendelssohn Institut. Bei dem in der Sozialerhebung ermittelten Wohnkosten-Schnitt von 323 Euro würden zu einem erheblichen Teil auch Angaben der Studenten einfließen, die seit mehreren Jahren in der gleichen Unterkunft leben oder die durch soziale Kontakte – etwa zu ausziehenden Kommilitonen – günstig an eine Wohnung gekommen sind: „Studierende, die in der bisher fremden Hochschulstadt noch nicht vernetzt sind und deshalb auf den freien Markt suchen, zahlen häufig wesentlich mehr.“

Deutlich werde durch die Erhebung ebenfalls, dass die eine Unterkunft suchenden Studierenden zum Semester-Start eingeforderten Mieten in den meisten Hochschulstädten deutlich höher sind als 250 Euro – der laut BAföG-Satz angesetzten offiziellen Wohnkostenpauschale. Brauckmann: „Die Wohnkostenpauschale spiegelt die Situation gerade in nachgefragten Hochschulstädten in keiner Weise wider.“ Solche Schnäppchen seien auf dem normalen Wohnungsmarkt, auf den die Mehrheit der Studienanfänger angewiesen ist, eher ein unerfüllter Wunschtraum. Ausnahmen gebe es, wenn der Student zum Beispiel in eine lange bestehende Wohngemeinschaft mit einem alten Mietvertrag ziehen kann, oder eine Bleibe in Städten oder Stadtteilen sucht, die eine geringere überregionale oder internationale Anziehungskraft aufweisen.

Quelle: Pressemitteilung

Die Moses Mendelssohn Institut GmbH bietet multiperspektivische Analysen insbesondere aus den Bereichen der Stadt- und Regionalentwicklung, der Baugeschichte und des Denkmalschutzes sowie der Tourismus- und Verkehrswissenschaften. Im Fokus stehen die Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels sowohl auf die Immobilienmärkte als auch auf das bauhistorische Erbe und die Erinnerungskultur. Zu den Auftragsgebern des Instituts gehören privatwirtschaftliche Immobilienunternehmen, Investoren und Finanzinstitute ebenso wie öffentliche Einrichtungen sowie Stiftungen. (mb1)

www.moses-mendelssohn-institut.de

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