Analyse: Immobilienkäufer suchen verstärkt im Umland

In den deutschen Metropolen ist bezahlbarer Wohnraum eine Seltenheit geworden. Immer mehr Immobilienkäufer weichen daher in die Speckgürtel aus. In zwölf von 14 untersuchten Großstädten stieg innerhalb der vergangenen fünf Jahre die Nachfrage im Umfeld stärker als in der Stadt, so ergibt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt.de.

Für die Analyse wurde die Entwicklung der Anfragen auf Immobilien betrachtet, die 2012 und 2017 auf Immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurde die Nachfrage in 14 ausgewählten Städten und deren Umkreis von 25 Kilometern untersucht.

Wie begehrt Immobilien derzeit sind, belege die Tatsache, dass sich in allen Städten die Nachfrage sowohl in der Stadt als auch im Umland erhöht habe. Besonders der Speckgürtel von Berlin verzeichne einen großen Ansturm: Im Umkreis von 25 Kilometern stieg die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern innerhalb von fünf Jahren um 311 Prozent. Das liegt vor allem an der Preisexplosion innerhalb der Stadt: Aktuell werden in Berlin Eigentumswohnungen und Häuser für mehr als 3.370 Euro pro Quadratmeter im Median angeboten - und somit 79 Prozent teurer als noch 2011. Das Umland lockt hingegen mit vergleichsweise preiswerten Immobilien von 2.280 Euro.

Vor allem in den westdeutschen Großstädten werde die Ausweichbewegung ins Umland besonders deutlich. Im Stuttgarter Speckgürtel stieg die Nachfrage seit 2012 um 228 Prozent. Wohneigentum ist im Umland mehr als 700 Euro pro Quadratmeter günstiger als in der Stadt. Noch größer sei der Unterschied in Frankfurt am Main: Etwa 1.400 Euro zahlen Käufer in der Stadt pro Quadratmeter mehr als außerhalb. Dementsprechend stark habe sich die Nachfrage im Umland (plus 200 Prozent) verglichen mit der Stadt (plus 54 Prozent) erhöht. Auch in Hannover (plus 186 Prozent) und Bremen (plus 152 Prozent) ist das Umland in den vergangenen fünf Jahren deutlich beliebter geworden.

Anders als in den bisher betrachteten Städten sieht es in München aus: In der bayerischen Landeshauptstadt stieg die Nachfrage im 25-Kilometer-Umkreis (plus 57 Prozent) zwar stärker als in der Stadt (plus 32 Prozent), allerdings weitaus geringer als in Berlin oder Stuttgart. Der Grund dafür sei, dass selbst im Münchner Speckgürtel die Immobilienpreise inzwischen über die 5.000-Euro- Marke geklettert sind und damit für viele Interessenten viel zu hoch sind.

Während im Westen in den meisten Großstädten Käufer vermehrt in den Speckgürtel ausweichen, zeige sich im Osten ein uneinheitliches Bild. In Städten wie Leipzig oder Rostock hat sich die Nachfrage in der Stadt und im Umland nahezu gleich stark erhöht. In Chemnitz und Magdeburg zieht es Käufer hingegen verstärkt in die zentralen Lagen. In beiden Städten befinden sich die Immobilienpreise laut Analyse nach wie vor auf moderatem Niveau, sodass rein aus finanzieller Sicht ein Ausweichen auf den Speckgürtel nicht zwingend notwendig ist. Lediglich in Dresden ist die Nachfragesituation vergleichbar mit der Entwicklung westdeutscher Städte. Dort ist die Nachfrage im Speckgürtel (plus 119 Prozent) stärker gestiegen als in der Stadt (plus 52 Prozent).

Quelle: Pressemitteilung Immowelt.de

Die Immowelt Group mit Sitz in Nürnberg ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immobilienportale Immowelt und Immonet. Special-Interest-Portale wie umzugsauktion.de und bauen.de ergänzen das Portfolio. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. (mb1)

www.immowelt-group.com

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