Analyse: Kölner Investmentmarkt gut ins Jahr gestartet

Mit einem Umsatzvolumen von rund 348 Millionen Euro gelingt dem Kölner Investmentmarkt ein erfreuliches erstes Quartal. Trotz einer vergleichsweise geringen Zahl an registrierten Abschlüssen konnte damit das drittbeste Auftaktergebnis aller Zeiten eingefahren werden. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate.

„Das außergewöhnliche Vorjahresresultat von beinahe 600 Millionen Euro wurde zwar deutlich unterschritten, der langjährige Schnitt jedoch um ganze 28 Prozent übertroffen“, sagt Jens Hoppe, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate und Kölner Niederlassungsleiter. Das Ergebnis basiert dabei ausschließlich auf Einzeldeals und profitiert besonders vom Verkauf des Maritim-Hotels am Kölner Heumarkt, das für 120 Millionen Euro veräußert wurde. Damit konnte im Gegensatz zu den vergangenen Jahren direkt zum Jahresauftakt ein Großdeal oberhalb der 100-Millionen-Euro-Marke registriert werden. Aus dem Ausland stammen insgesamt rund 23 Prozent des investierten Kapitals, dies liegt unter dem langjährigen Mittel (29 Prozent).

Aufgrund der geringen Zahl an registrierten Transaktionen hat insbesondere der genannte Großdeal einen spürbaren Einfluss auf die Betrachtung der Investments nach Größenklassen. Das Segment über 100 Millionen Euro nimmt folgerichtig den größten Teil (knapp 35 Prozent) des Volumens ein. Während die Klasse 50 bis 100 Millionen Euro wie im Vorjahr rund 23 Prozent des Umsatzes erzielt, kommt das Segment 25 bis 50 Millionen Euro lediglich auf rund 13 Prozent und tritt nur durch den Verkauf der „Zollstock-Arkaden“ für 46 Millionen Euro in Erscheinung. Sehr erfreulich trumpfe hingegen erneut die Kategorie zehn bis 25 Millionen Euro auf, in der mit mehr als der Hälfte aller Abschlüsse die meiste Bewegung am Markt zu beobachten war. Ihr Anteil (knapp 27 Prozent) ist im Vorjahresvergleich zwar um gut neun Prozentpunkte gesunken, das Volumen von rund 93 Millionen Euro stellt jedoch nach dem Rekord 2017 das zweitbeste Ergebnis zum Jahresauftakt dar.

Die Verteilung der Investitionen nach Objektart wird zu Beginn des Jahres von Hotels angeführt. Neben dem Maritim-Hotel wurde auch das „Hotel am Wasserturm“ in der City veräußert, sodass am Ende eines der umsatzstärksten Quartale für Hotelinvestments in Köln vorliegt. Gewohnt stark präsentieren sich bislang auch Büroinvestments, die mit rund 36 Prozent bisher noch den zweiten Platz einnehmen. Der Einzelhandel komplettiert das Siegerpodest und kommt mit rund 13 Prozent noch auf einen zweistelligen Wert. Neben den beiden genannten Hotelinvestments wurden Büroobjekte in der City verkauft, die damit den absolut höchsten Anteil des Volumens erzielt. 67 Prozent wurden bisher in dieser traditionell starken Lage investiert, dies entspricht einem Anstieg um 18 Prozentpunkte. Mit knapp 21 Prozent landet vor allem aufgrund des Zollstock- Arkaden-Deals der Cityrand (plus acht Prozentpunkte) auf dem zweiten Platz. Einen deutlich geringeren Anteil nehmen hingegen die Nebenlagen ein, die rund zwölf Prozent beisteuern. Sie büßen im Vergleich zum außergewöhnlich starken Vorjahresquartal beinahe 21 Prozentpunkte ein.

Der Investmentmarkt in Köln wurde im ersten Quartal vor allem von Spezialfonds und Projektentwicklern bestimmt, die zusammen für mehr als 90 Prozent des Volumens verantwortlich zeichnen. Die besonders hohen Anteile des Spitzenduos seien allerdings eine Momentaufnahme und dürften sich im Laufe des Jahres noch relativieren, wenn weitere Akteure am Markt aktiv werden. Bislang tragen lediglich Immobilienunternehmen (rund fünf Prozent) und Investment/Asset Manager (knapp drei Prozent) geringfügig zum Gesamtergebnis bei. Beachtenswert sei jedoch, dass Projektentwickler und Spezialfonds auch die umsatzstärksten Käufergruppen des gesamten letzten Jahres waren.

Die Renditen aller Assetklassen sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich geschmolzen, und auch im ersten Quartal liegen sie deutlich unter den Werten aus dem Vorjahresquartal. Die Spitzenrendite für Büros beträgt nun 3,55 Prozent, und die Renditen bei Geschäftshäusern (3,20 Prozent) und Logistikimmobilien (4,50 Prozent) sind in den vergangenen zwölf Monaten jeweils um 40 Basispunkte gesunken. Damit bestätigen alle drei Klassen ihre absoluten Rekordwerte, die sie Ende 2017 aufgestellt haben und zeigen sich in den vergangenen drei Monaten stabil auf diesem hohen Niveau.

Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 5.100 Mitarbeiter und erzielte in 2017 einen Umsatz von 811 Millionen Euro. (mb1)

www.realestate.bnpparibas.de

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