„Anlegerbarometer“: Deutsche Sparer erwarten Negativzinsen für private Geldanlagen

Beinahe zwei von drei deutschen Sparern (63 Prozent) halten es für möglich, dass künftig für private Geldanlagen Negativzinsen gezahlt werden müssen. Neun Prozent sind sich ganz sicher, dass dies kommen wird. Große Unterschiede bei der Einschätzung zu dieser Frage gibt es je nach Alter der Befragten: Insbesondere Anleger zwischen 50 und 59 Jahren sind besonders pessimistisch. Von ihnen gehen 66 Prozent von möglichen Strafzinsen aus, wohingegen unter den 30- bis 39-jährigen Sparern 59 Prozent damit rechnet. Dies sind Ergebnisse aus dem „Anlegerbarometer“ des Investmentmanagers Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Auch wenn viele Sparer mit Negativzinsen rechnen, ist die Bereitschaft, das Geld stattdessen in aktienbasierten Anlageformen anzulegen, noch ausbaufähig. Nur jeder Vierte (26 Prozent) würde dies zum jetzigen Zeitpunkt ganz sicher oder wahrscheinlich tun. 14 Prozent sagen „eventuell“. 59 Prozent der Befragten lehnen dies ab. Auch dort gibt es Unterschiede zwischen den Generationen: Aktienbasierte Geldanlagen sind für ein knappes Drittel der 30- bis 39-jährigen wahrscheinlich oder ganz sicher eine Alternative zu zinsbasierten Anlageformen, für 13 Prozent eventuell. Abgelehnt werden Aktien von 58 Prozent. Am skeptischsten sind die 40- bis 49-jährigen. Von ihnen sehen beinahe zwei Drittel (65 Prozent) aktienbasierte Anlageformen nicht als Alternative. „Wir sehen eine Entwicklung hin zu einer steigenden Bereitschaft für chancenorientierte Anlagen. Aber eine Mehrheit der Befragten hat tief sitzende Vorbehalte. Hier gilt es weiter zu werben und Verbraucher über niedrige Einstiegshürden mit diesen Anlagen vertraut zu machen“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.

Dabei erkennen die Menschen laut Befragung durchaus, dass die niedrigen Zinsen zunehmend zu einer Belastung werden. Ein Zeichen dafür sei die sinkende Beliebtheit von Tagesgeld. Nur noch 19 Prozent der Befragten halten diese Anlageform für attraktiv. Dies sei ein historischer Tiefstand für diese Form der Geldanlage seit Beginn dieser Abfrage im ersten Quartal 2010. „Die niedrigen Zinsen kommen jetzt langsam im Geldbeutel der Anleger an. Sie merken, dass sie nicht mehr vorankommen, wenn sie auf die vertrauten Instrumente setzen“, so Gay. Aktien und Investmentfonds bleiben hingegen unverändert für 38 beziehungsweise 30 Prozent der deutschen Sparer attraktiv. Am beliebtesten ist derzeit eine Geldanlage in Immobilien, dies halten 75 Prozent der Befragten (drittes Quartal 2015 gleicher Wert) für attraktiv. Auch Gold bleibt im der Beliebtheitsskala weit vorn und steigt in der Gunst der Anleger weiter. 57 Prozent der Anleger halten diese Anlageform für attraktiv, 17 Prozentpunkte mehr als im dritten Quartal des Vorjahres.

Gelassen sind die meisten Anleger auch mit Blick auf die Einschätzung ihrer finanziellen Verhältnisse. Die meisten (64 Prozent, Vorjahr 49 Prozent) halten die wirtschaftliche Lage in Deutschland für stabil. Auch beim Blick auf die eigene finanzielle Situation herrscht Optimismus: 73 Prozent (Vorjahr 72 Prozent) gehen von einer gleich bleibenden Lage aus, 16 Prozent (Vorjahr 18 Prozent) glauben, dass sich die persönliche Situation verbessern wird.

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen 2.588 Mitarbeiter. Union Investment Real Estate GmbH ist eine Immobilien-Managementgesellschaft innerhalb der Union Investment-Gruppe. (mb1)

www.union-investment.de

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