Asset Manager Flossbach von Storch erwartet US-Inflationsanstieg

Auf rund 80 US-Dollar (67,21 Euro) pro Barrel ist der Ölpreis gestiegen, berichtet der Vermögensverwalter Flossbach von Storch in einem Marktkommentar. Damit habe er ein Niveau wie zuletzt vor drei Jahren erreicht. Jüngst habe der Ausstieg der USA aus dem Iran-Abkommen für steigende Preise gesorgt. Diese Entwicklung verstärke auch die Sorgen der Investoren um ein weiteres Anziehen der Inflation. Das zeige das Beispiel USA. Auch wenn Öl am US-Verbraucherpreisindex nur einen Anteil von rund vier Prozent darstelle, könnte ein steigender Ölpreis einen bemerkenswerten Inflationseffekt bewirken, erklären die Experten. „Wir gehen davon aus, dass ein Anstieg des Ölpreises um 20 Prozent einen direkten Inflationsanstieg um rund 0,8 Prozentpunkte verursachen kann.“ Der steigende Ölpreis erhöhe weltweit den Kostendruck. So habe sich in den USA der Preis für eine Gallone (35,895 Liter) Benzin auf rund drei US-Dollar (2,52 Euro) und damit seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent erhöht.

Bemerkenswert wären auch die veränderten Kaufgewohnheiten der Verbraucher. Der Onlinehandel wachse stetig weiter und steigende Benzinpreise würden bei der Zustellung der Waren für Preisdruck sorgen. Auf dem US-Arbeitsmarkt herrsche nahezu Vollbeschäftigung und die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump würde die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften zusätzlich erhöhen. Das treffe auch auf die Transportbranche zu. Dort gebe es einen Mangel an Zustellern und Lkw-Fahrern. „Der Arbeitsmarkt für Trucker‘ ist in den USA nahezu leergefegt“, erklärt Flossbach von Storch. Das führe zu steigenden Löhnen im Transportgewerbe, die mittelfristig auf die Kosten des Onlinehandels aufgeschlagen werden dürften. Mittlerweile würden Fahrer eine so genannte „Sign-on-Fee“, für das Unterschreiben eines neuen Arbeitsvertrags erhalten.

Die Asset Manager erwarten, dass sich in den USA die inflationären Tendenzen verstärken. Das wiederum könnte die US-Notenbank dazu veranlassen, ihren Kurs steigender Notenbankzinsen weiter zu verfolgen, wenn das selbst gesteckte Inflationsziel von zwei Prozent nachhaltig erreicht oder sogar übertroffen wird, meinen die Experten. Konstant steigende Zinsen lassen in der Regel die Währung eines Landes steigen. Ein starker Dollar habe Auswirkungen auf andere Volkswirtschaften. Die Fragilität der in US-Dollar verschuldeten Schwellenländer steige, lautet das Fazit.

Quelle: Marktkommentar Flossbach von Storch

Die Flossbach von Storch AG ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in Köln. Das 1998 von Bert Flossbach und Kurt von Storch gegründete Unternehmen beschäftigt über 150 Mitarbeiter und verwaltet ein Anlagevolumen von über 30 Milliarden Euro. (TS1)

www.fvsag.com

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