AXA IM: „Aktien insgesamt untergewichten, US-Aktien aufstocken“
Auch wenn die Gewinne der Unternehmen im ersten Quartal 2016 weniger stark gefallen sind als erwartet, als vielversprechend lassen sie sich nicht bezeichnen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist zudem schwierig. Zu dieser Einschätzung kommen die Investmentstrategen von AXA Investment Managers (AXA IM) in ihrer aktuellen Publikation „Investmentstrategie“. Daher tendieren sie dazu, Aktien insgesamt unterzugewichten. Während der starke Euro und der schwache Bankensektor vor allem der Industrie im Euroraum zu schaffen mache, hätten sich die Konjunkturaussichten in den USA verbessert. Deswegen bleiben die Experten optimistisch für den bislang untergewichteten amerikanischen Aktienmarkt. Sie erwarten bessere Gewinnaussichten für das zweite Quartal und raten daher, US-Aktien aufzustocken.
Die US-Wirtschaft trat im ersten Quartal praktisch auf der Stelle - vor allem die um zwei Prozent niedrigeren Investitionen trugen dazu bei. Auch der Privatkonsum ließ mit einem wieder deutlich schwächeren Wachstum zu wünschen übrig. „Wir glauben aber nicht, dass das Wachstum im zweiten Quartal so schwach bleibt“, sagt Chefstratege Franz Wenzel. Dem Experten zufolge deuten wichtige Indikatoren bereits auf eine Erholung hin.
Die kurzfristigen besseren Konjunkturaussichten in den USA sprechen nach Einschätzung von AXA IM für amerikanische Aktien. Mit einem niedrigen Beta von 0,95 böte der US-Markt bei schwachen Weltmärkten relativ viel Sicherheit. Gegenüber internationalen Aktien, die die Experten von AXA IM derzeit insgesamt untergewichten, sei der recht defensive amerikanische Markt vergleichsweise attraktiv.
Quelle: Marktkommentar AXA IM
AXA Investment Managers Paris SA (AXA IM) ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt 2.350 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 669 Milliarden Euro. (Stand: Dezember 2015) (TH1)