AXA IM: Schwächeres Wirtschaftswachstum - Rezession aber unwahrscheinlich

Die Stimmung hat sich gedreht: Statt eines moderaten und stabilen Wachstums erwarten viele Marktteilnehmer nun Stillstand und Rezession. Zu diesem Ergebnis kommt das Team für Research- und Investmentstrategie von AXA Investment Managers (AXA IM) um Eric Chaney in seiner aktuellen Publikation „Investmentstrategie“. Die Entscheidung der Federal Reserve Bank (Fed) gegen eine Zinserhöhung habe die Sorgen noch verstärkt. Für AXA-Chefvolkswirt Chaney sind die Ängste jedoch übertrieben: „Es gibt durchaus Grund zur Sorge um den mittelfristigen Wirtschaftsausblick. Kurzfristig halten wir eine Rezession aber für unwahrscheinlich.“

Vor allem China verunsichere die Märkte zurzeit. „Die fiskalpolitischen Konjunkturmaßnahmen Chinas haben nicht gegriffen, infolge dessen schwächelte die Wirtschaft erneut. Die jüngsten Daten zeichnen jedoch ein gemischtes Bild“, so Chaney. Die Lage sei noch fragil, dürfte sich aber Ende des Jahres stabilisieren.

Allerdings leiden die asiatischen Emerging Markets unter der Nachfrageschwäche Chinas. Viele Länder, darunter Malaysia und Singapur könnten in die Rezession rutschen, so AXA IM. Da sich der Welthandel offenbar erhole, sollte sich die Nachfrage in naher Zukunft wieder stabilisieren.

Dennoch bleiben nach Auffassung der Research-Experten weitere Probleme bestehen. „Die niedrigen Rohstoffpreise erhöhen den Druck auf die Währungen und sorgen somit für mehr Inflation und in der Konsequenz für eine straffere Geldpolitik. Während die asiatischen Schwellenländer von diesem Problem weniger betroffen sind, leiden Chile und Mexiko – Kolumbien hat sogar bereits eine Zinserhöhung beschlossen“, erklärt Chaney. Zudem sorge die politische Lage in einigen Ländern für Unsicherheit und die Angst vor Kapitalabflüssen durch eine mögliche Zinsanhebung der Fed belaste die Schwellenländer zunehmend.

Die europäischen Schwellenländer scheinen den Research-Experten zufolge allerdings stabil. Auch die europäische Konjunkturerholung sei durch den Abschwung der Schwellenländer bisher kaum beeinträchtigt. Die Marktstimmung und Umfragen seien gut, und die wichtigsten Wirtschaftsdaten für das zweite Halbjahr 2015 deuteten immer noch auf moderates Wachstum hin. „Deutschland ist derzeit am stärksten abhängig von der Weltkonjunktur. Der deutsche Export scheint aber durch die USA und den Euroraum ausreichend gestützt – um ihn zu gefährden, müsste sich die Lage in den USA dramatisch verschlechtern“, so Chaney. Einen Wirtschaftseinbruch in den USA halten die Research-Experten allerdings für unwahrscheinlich. „Wir vertrauen auf die Binnenwirtschaft, insbesondere den Konsum. Aufgrund des Exportrückgangs haben wir unsere Prognose für das US-Wachstum 2016 von 2,5 auf 2,2 Prozent gesenkt. Damit gehen wir immer noch von einer soliden Entwicklung aus“, so Chaney weiter. „Ob die nächste Rezession nun kommt? Wenn man uns fragt, höchstwahrscheinlich nicht.“

Quelle: Pressemitteilung AXA IM

AXA Investment Managers Paris SA (AXA IM) ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 2.300 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 689 Milliarden Euro. (Stand: 31. März 2015) (JF1)

www.axa-im.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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