Barings: Märkte im Bann der Politik

Das enttäuschende Wachstum in den USA hat sich vorteilhaft auf die Aktienkurse ausgewirkt und die Erwartungen an eine baldige Zinserhöhung durch die US-Notenbank Federal Reserve sind zurückgegangen, so eine Einschätzung von Baring Asset Management (Barings). Die Investmentgesellschaft vertritt die Meinung, dass sich die Märkte weltweit in eine Abhängigkeit von der Politik begeben haben und nicht die Wirtschaftslage, sondern die Geldpolitik die Märkte antreibt. Diese Tatsache sei nicht nur in den Industrieländern offensichtlich, sondern auch in weiter östlich gelegenen Volkswirtschaften, einschließlich China.

Die US-Notenbank werde im September handeln, sofern sich das enttäuschende Wachstum des ersten Quartals nicht auch im zweiten Quartal fortsetzt.

Bezogen auf Japan ist laut Barings die Unternehmensrentabilität solide, und zwar auch im Hinblick auf Firmen außerhalb des Exportsektors. In der Eurozone zeichne sich infolge einer besseren Ausweitung der Geldmengenaggregate eine stärkere Kreditvergabe ab. Obwohl die Konjunkturdaten in beiden Regionen uneinheitlich ausfielen, gehe das Unternehmen davon aus, dass beide Volkswirtschaften künftig einen wichtigen Beitrag zum globalen Wachstum leisten werden.

Nach Ansicht von Barings würde eine Verbesserung des US-Arbeitsmarktes, bis hin zu einem möglicherweise inflationären Niveau, politische Handlungen erforderlich machen. Darüber hinaus könnten jedoch auch zwei weitere Aspekte eine wichtige Rolle bei der Zinsentscheidung spielen: „Erstens besteht der Wunsch nach einem Wiederaufbau des Zinsniveaus, damit die Zinsen, falls notwendig, auch wieder gesenkt werden können. Somit würde die Federal Reserve erneut Handlungsspielraum für zukünftige Abschwungphasen erlangen. Zweitens muss der Kreditmarkt diszipliniert werden und eine übermäßige Kreditaufnahme vermieden sowie die Fehlallokation von Kapital gestoppt werden“, sagt Marino Valensise, Leiter der Multi Asset Group bei Baring Asset Management.

Zu erkennen seien eine Reihe von Faktoren, die einen Wendepunkt nahezulegen scheinen: Schwache Positionierung in globalen Portfolios, angeschlagene Rohstoffriesen in Russland und Brasilien, chinesische Aktien steigen wegen der lockeren Geldpolitik stark an, Asien profitiert überdurchschnittlich stark von dem Ölpreisrückgang. Ein starker US-Dollar und eine mögliche Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank verheißen für die unmittelbare Wertentwicklung von Schwellenländern nichts Gutes. Allerdings könne es zu einem Wendepunkt kommen, sobald die erste Zinserhöhung verdaut ist und die höheren Zinsen und der starke US-Dollar vollständig am Markt eingepreist wurden. „Dies könnte der Moment des Umschwungs sein“, sagt Valensise.

Die Anlagestrategie von Barings, einschließlich der Präferenz für Aktien und der Neigung zu Japan und Europa, bleibe unverändert. Auf Sektorenebene hat man den Finanzsektor auf das Niveau einer bevorzugten Branche angehoben, da die Bedingungen sowohl für US- als auch für europäische Banken freundlicher werden.

Quelle: Pressemitteilung Baring Asset Management

Die Investmentgesellschaft Baring Asset Management (Barings) ist eine Tochtergesellschaft des US-Lebensversicherers MassMutual. Das 1762 gegründete Unternehmen mit Sitz in London bietet Portfoliomanagement in allen Assetklassen für alle wichtigen Investmentmärkte weltweit. (mb1)

www.barings.com

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