Barings: Märkte sind reif für eine aktive Asset-Allokation
Trotz des volatilen Starts in das Jahr 2016 nimmt die Investmentgesellschaft Baring Asset Management (Barings) eine konstruktivere Haltung zu den Märkten ein und nutzt Schwächephasen, um Kernpositionen mit hohem Überzeugungsgrad aufzustocken. Anfang Januar fügte das Multi-Asset-Team der Vermögensallokation das erste Mal seit mehreren Jahren eine Goldposition hinzu und kürzlich folgte darauf zusätzlich eine äquivalente Position in Silber. Marino Valensise, Leiter der Multi Asset Group bei Barings: „Edelmetalle, allen voran Gold, sind eine Anlageklasse, die aufgrund der weltweiten Entwicklungen der Geldpolitik ein zunehmendes Investitionspotenzial aufweisen. Zudem bietet die jüngste Preiskorrektur bei Silber eine gute Kaufgelegenheit für das Metall.“
Des Weiteren hob das Multi-Asset-Team Hochzinsunternehmensanleihen auf einen „bevorzugten“ Status an. Dieser Schritt reflektiert die Sichtweise, dass in bestimmten Bereichen des Marktes erneut Wertpotenzial zu finden ist und die Anlageklasse demnach überzeugende Chancen bieten kann. Im Gegensatz dazu wurden Staatsanleihen auf einen „nicht bevorzugten“ Status herabgestuft.
Valensise: „Unserer Einschätzung nach bereiten die Entwicklungen am Kreditmarkt der US-Notenbank Federal Reserve starkes Unbehagen. Sollte sich die Situation nicht verbessern, gehen wir davon aus, dass die Fed ihre restriktive Haltung lockern und möglicherweise weitere Anreizmöglichkeiten in Betracht ziehen wird. Geht man von der negativsten Prognose aus, gestaltet sich eine Rückzahlungsrendite von zehn Prozent für Hochzinsanleihen dennoch als attraktiv. Dies lässt Raum für eine gewisse Fehlerquote im Falle einer weiteren Verschlechterung der Kreditbedingungen. Investoren mit einem Anlagehorizont von 18 bis 24 Monaten dürften reich belohnt werden.“
Auch europäische Aktien bieten Wertschöpfungspotenzial, so die Einschätzung von Barings. Europa sehe sich einer Reihe von Faktoren gegenüber – darunter ein prognostiziertes reales Wachstum von 1,5 Prozent, eine starke Konsumnachfrage, ein ordentliches Kreditwachstum sowie eine unterstützende Geldpolitik – die die Unternehmensrentabilität stützen sollten, sofern keine exogenen Schocks auftreten.
Im Hinblick auf Immobilien ist Barings zwar weiterhin konstruktiv, dennoch stufte das Unternehmen die Anlageklasse von „stark bevorzugt“ auf „bevorzugt“ herab. Dies sei teilweise Staatsfonds geschuldet, die geneigt sein könnten, ihre Immobilieninvestitionen im Falle eines anhaltend niedrigen Ölpreises zu liquidieren. Auch wenn das aktuelle Umfeld von Negativzinsen und -renditen geprägt ist, erachtet die Fondsgesellschaft Immobilien dennoch weiterhin als eine attraktive Anlageklasse. Besonders überzeugt ist das Multi-Asset-Team dabei von europäischen Immobilien, deren Allokation unlängst durch den Zukauf von europäischen REITs ausgeweitet wurde.
Quelle: Pressemitteilung Barings
Die Investmentgesellschaft Baring Asset Management (Barings) ist eine Tochtergesellschaft des US-Lebensversicherers MassMutual. Das 1762 gegründete Unternehmen mit Sitz in London bietet Portfoliomanagement in allen Assetklassen für alle wichtigen Investmentmärkte weltweit. Barings verwaltet eigenen Angaben zufolge für private und institutionelle Anleger ein Vermögen in Höhe von 27,1 Milliarden Pfund Sterling (rund 38,6 Milliarden Euro). (Stand: 31. Januar 2015) (JF1)