Berenberg steigert Marktanteile bei sinkendem Ergebnis

Die Privatbank Berenberg konnte 2018 erneut Marktanteile gewinnen, hat das Geschäftsjahr aber mit einem deutlich zurückgegangenen Jahresüberschuss von 23 Millionen Euro (Vorjahr: 90 Millionen Euro) abgeschlossen.

„Das Jahr 2018 war das schwierigste Börsenjahr seit zehn Jahren. Es hat für uns Licht und Schatten gezeigt“, so Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter. „Wir konnten unsere Marktposition in wichtigen Geschäftsfeldern weiter ausbauen und haben Marktanteile gewonnen. Allerdings konnten wir durch die turbulente Marktsituation zum Jahresende nicht an die außergewöhnlich guten Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Als inhabergeführte Privatbank steht bei uns die langfristige Entwicklung des Unternehmens an erster Stelle. Wir haben ein sehr gutes Geschäftsmodell, das von den Kunden honoriert wird. Dies ist uns wichtiger als ein einzelnes Jahresergebnis.“

Berenberg musste umfangreiche Ressourcen für die Umsetzung regulatorischer Maßnahmen (im Wesentlichen MiFID II) aufbauen, die nach erfolgreichem Abschluss Ende 2018 wieder abgebaut wurden. Die Bank hat sich von etwa 150 Mitarbeitern insbesondere in den Bereichen IT und Investment Banking getrennt, was zu Restrukturierungskosten im deutlich zweistelligen Millionenbereich geführt hat.

Das verwaltete Vermögen konnte trotz der Marktverwerfungen nahezu konstant bei 36,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 37,0 Milliarden Euro) gehalten werden (Berenberg Gruppe ohne Berenberg Bank (Schweiz) AG). „Wir haben frühzeitig erkannt, dass durch MiFID II ein Wechsel von der Anlageberatung hin zur Vermögensverwaltung stattfinden wird und uns entsprechend aufgestellt“, erklärt Peters. Die im Wealth Management von Berenberg betreuten Kunden nehmen heute überwiegend die Vermögensverwaltung in Anspruch, die deutlich ausgebaut werden konnte. Als Folge von MiFID II reduzierte sich hingegen die Anlageberatung und das dort umgesetzte Geschäftsvolumen um etwa 50 Prozent.

Bei Börsengängen und Kapitalerhöhungen hat Berenberg seine führende Position im deutschsprachigen Raum erneut bestätigen können, im britischen ECM-Geschäft (Equity Capital Markets) konnte die Bank ihre Marktstellung festigen und in den USA bei ersten Transaktionen beraten. Trotz des sehr wechselhaften Kapitalmarktumfeldes hat sie an 48 Transaktionen (Vorjahr: 51) mitgewirkt. Das Emissionsvolumen hat sich von 8,6 auf 16,7 Milliarden Euro fast verdoppelt. Im gesamteuropäischen ECM-Geschäft zählte Berenberg 2018 erstmals nach Transaktionsvolumen zu den Top-10-Investmentbanken. Auch die Umsätze im Aktienhandel stiegen deutlich um 25 Prozent.

Das Corporate Banking hat sich in den vergangenen Jahren neben der Betreuung anspruchsvoller Firmenkunden auch als Asset Manager für illiquide Alternative Assets etabliert. 2018 wurden beispielweise ein Structured-Finance-Kreditfonds unter dem Dach des „Berenberg Alternative Assets Fund“ in Höhe von 350 Millionen Euro aufgesetzt, mit dem „Berenberg Digital Infrastructure Debt Fund“ bereits der dritte Infrastrukturfonds initiiert und die erste institutionelle Finanzierungslösung im deutschen Schienenpersonenverkehr für zwei große deutsche Versicherer umgesetzt.

Quelle: Pressemitteilung Berenberg

Die Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg) ist eine 1590 gegründete Privatbank mit Sitz in Hamburg. Sie ist auf den Geschäftsfeldern Wealth und Asset Management, Investment Banking und Corporate Banking tätig. (TH1)

www.berenberg.de

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