Blackrock: Frankreich-Wahlergebnis positiv für Risikoanlagen
Das Ergebnis der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich ist dem Vermögensverwalter Blackrock zufolge aus Kapitalmarktsicht zu begrüßen. „Wir sehen darin kurzfristig eine positive Überraschung für Risikoanlagen“, schreibt das Blackrock Investment Institute (BII) in einem aktuellen Kommentar.
Blackrock zufolge werde das Wahlergebnis der ersten Runde dazu beitragen, das gefühlte politische Risiko in Europa deutlich zu reduzieren. Angesichts dessen blickt der Vermögensverwalter positiv auf europäische Aktien. „Wir denken, dass weniger politisches Risiko Investoren erlauben wird, sich auf das verbesserte Wachstum der Region zu konzentrieren“, schreibt das BII. Europa dürfte von der weltweiten Reflation profitieren, zudem seien zyklische Aktien attraktiv bewertet.
Bei europäischen Anleihen ist Blackrock untergewichtet. Denn bessere Konjunkturaussichten könnten zu höheren Renditen und höheren Risikoaufschlägen auf Investmentgrade-Unternehmensanleihen führen - vor allem wenn die Märkte das Gefühl hätten, die Europäische Zentralbank werde ihre Anleihenkäufe rückgängig machen. „Wir gehen davon aus, dass französische Staatsanleihen sich im Vergleich zu deutschen Staatspapieren erholen“, schreibt das BII. „Gleichzeitig erwarten wir, dass die Renditen von Bunds als sichere Häfen ihre jüngsten Rücksetzer teilweise wieder gutmachen und dass die Renditen insgesamt steigen.“
Quelle: Marktkommentar Blackrock
Der Vermögensverwalter Blackrock ist ein weltweit führender Anbieter im Investmentmanagement, im Risikomanagement und in der Beratung von institutionellen und privaten Anlegern. Das Produktportfolio umfasst Spezialfonds, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds („iShares“) und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen mit Sitz in New York beschäftigt per 31. Dezember 2016 rund 13.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern und verwaltet ein Vermögen von 5,1 Billionen US-Dollar. (JF1)