Blackrock: Klimawandel dürfte Portfoliorenditen zunehmend beeinflussen
Noch sei nicht festzustellen, dass Unternehmen, die anfällig für verschärfte Klimaschutzregeln scheinen, an der Börse mit Abschlägen gehandelt würden, schreibt der US-Vermögensverwalter Blackrock in seinem zwölfseitigen Researchbericht „The Price of Climate Change“. Für die Zukunft sei eine solche Entwicklung aber nicht auszuschließen.
Regulatorische Risiken infolge des Klimawandels dürften sich laut Blackrock zu entscheidenden Treibern von Portfoliorenditen entwickeln. Vor diesem Hintergrund würden langfristig orientierte Investoren vermehrt darauf schauen, inwiefern eine mögliche De-Carbonisierung der Weltwirtschaft etwa zu Abschreibungen bei Energieunternehmen führen könnte.
Klimaunfreundliche Unternehmen oder Branchen bei der Kapitalanlage auszuschließen sei eine Möglichkeit. Allerdings würden Investoren damit auch jene Unternehmen aus ihren Portfolios verbannen, die das größte Potenzial für Verbesserungen böten. Unter dem Strich dürften die Maßnahmen, den Klimawandel einzudämmen, Blackrock zufolge Gewinner und Verlierer hervorrufen. Welche Unternehmen zu welchem Lager gehören werden, sei aber nicht so klar, wie es zunächst scheinen möge. So könnten etwa Unternehmen aus der Energiebranche, die eine geringe Kostenbasis haben, von einer schrittweisen De-Carbonisierung profitieren.
Quelle: Pressemitteilung Blackrock
Der Vermögensverwalter Blackrock, Inc. mit Sitz in New York ist ein weltweit führender Anbieter im Investmentmanagement, im Risikomanagement und in der Beratung von institutionellen und privaten Anlegern. Das Produktportfolio umfasst Spezialfonds, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen beschäftigt rund 12.400 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern und verwaltet ein Vermögen von rund 4,7 Billionen US-Dollar. (Stand: 30. Juni 2015) (TH1)