Bluebay: "Hohe Energierechnungen belasten die Verbraucher wie eine Steuererhöhung"

Steigende Energiekosten zwingen die Bürger zu Mehrausgaben, die dann beim privaten Konsum fehlen, schreibt Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Asset Manager Bluebay, in einem aktuellen Marktkommentar.

Laut Dowding dürften die Großhandelspreise für Erdgas, welche sich seit dem Sommer verdreifacht haben, in den kommenden Monaten zu einem sprunghaften Anstieg der Energierechnungen führen. Dadurch stünden auf kurze Sicht eine Reihe von Ländern zunächst vor dem Problem: Wie wirken sich die jüngsten Energiepreisanstiege in den kommenden Monaten auf die Inflationsindizes aus?

„Der Preisdruck in vielen Volkswirtschaften hat sich aufgrund von Versorgungsengpässen erhöht. Hohe Transportkosten und anhaltende Produktionsstörungen in China – das Land steht für ein Drittel der Weltproduktion – lassen vermuten, dass der starke Preisschub, den einige Marktteilnehmer als ,vorübergehend‘ bezeichnen, noch mindestens sechs Monate, wenn nicht länger, anhält“, so Dowding.

Ein Energiepreisschock könnte in Großbritannien dazu führen, dass die Inflation in den nächsten Monaten auf mehr als sechs Prozent ansteigt, was deutlich über den Prognosen der Zentralbank liegt, die eine Verbraucherpreis-Inflation in der Nähe von vier Prozent erwartet hatte, schreibt Dowding. Laut dem Experten belasten hohe Energierechnungen die Verbraucher wie eine Steuererhöhung und dämpfen damit den privaten Konsum.

Andernorts sind die Bilanzen der privaten Haushalte nach wie vor gesund, denn die Ersparnisse haben während der Pandemie zugenommen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Verbraucher auch bei kletternden Preisen weiterhin Geld ausgeben können, so Dowding. Außerdem sei davon auszugehen, dass der Konsum mit dem Einkommenswachstum steigt – weil die Volkswirtschaften aufgrund der starken Nachfrage nach Arbeitskräften solide Beschäftigungszuwächse melden. Dementsprechend verzeichnen auch die Löhne und Gehälter Aufschläge, womit in den kommenden Monaten nach wie vor ein robustes Wirtschaftswachstum zu erwarten sein dürfte.

„Eine zunehmende Inflation stimuliert jedoch auch kurzfristige Ausgaben: Verliert das Geld real an Wert, geben es die Verbraucher lieber heute aus, als morgen höheren Preisen gegenüberzustehen.

Es besteht damit allerdings auch die Gefahr, dass die Inflationserwartungen weiteren Auftrieb erhalten. So ergab eine Umfrage der New Yorker Federal Reserve in dieser Woche, dass die Befragten inzwischen einen Anstieg der US-Preise um vier Prozent im kommenden Jahr erwarten – ein deutlicher Aufschlag gegenüber der vorherigen Umfrage“, so Dowding abschließend. (DFPA/JF1)

Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Das Unternehmen mit Sitz in London verwaltet per 31. Mai 2021 mehr als 78 Milliarden US-Dollar für institutionelle Anleger und Finanzinstitute. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.

www.bluebay.com

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