BNP Paribas Real Estate: Umbruch im Handel hält an

Die guten Rahmenbedingungen und ein schon seit Langem positives und stabiles Verbrauchervertrauen bescheren dem deutschen Einzelhandel seit mittlerweile sieben Jahren kontinuierlich Umsatzzuwächse. Hinter dieser auf den ersten Blick erfreulichen Tendenz verbergen sich allerdings sehr differenzierte Entwicklungen. Das ergibt der „Retailmarkt-Report 2016“, den BNP Paribas Real Estate im März veröffentlichen wird.

„Grundsätzlich befindet sich die Handelslandschaft seit einigen Jahren in einem Transformationsprozess, der bestehende Strukturen verändert. Die Aussage, dass der Handel den größten Wandel seit Einführung der Selbstbedienung durchläuft, ist aufgrund der Dynamik der Veränderungen und Anpassungsprozesse sicherlich gerechtfertigt“, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Head of Retail Services. „Auslöser dieser Entwicklung ist der sich beschleunigende Siegeszug des Onlinehandels in Kombination mit einer rasant fortschreitenden Digitalisierung vieler Lebensbereiche. Eine sichtbare Konsequenz des veränderten Kaufverhaltens der Kunden ist, dass einige langjährig erfolgreiche, mittlerweile aber in die Jahre gekommene Konzepte aufgeben mussten oder mit zum Teil dramatischen Umsatzrückgängen zu kämpfen haben. Die zunehmenden Schwierigkeiten des stationären Handels, gerade in den teuren A-Lagen ausreichende Umsätze zu erzielen und so den wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen, können dazu beitragen, das Bild der Innenstädte künftig zu verändern.“

Die skizzierten Einflussfaktoren hätten auch Auswirkungen auf die tragbare Mietbelastung vieler Branchen und Konzepte, was sich in der Entwicklung der Mietpreisniveaus widerspiegele: Von den 64 regelmäßig durch BNP Paribas Real Estate analysierten Städten weisen 24 im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Spitzenmieten auf, nur drei können einen leicht höheren Wert erreichen. An den meisten beobachteten Standorten (37) sind die Höchstmieten damit noch konstant geblieben. Bemerkbar macht sich die zunehmende Preissensibilität potenzieller Mieter auch in den größten Shoppingmetropolen: Mit Frankfurt (300 Euro pro Quadratmeter), Düsseldorf (280 Euro pro Quadratmeter), Hamburg (275 Euro pro Quadratmeter) und Köln (275 Euro pro Quadratmeter) haben die Top- Mieten im Vorjahresvergleich an vier der sieben größten deutschen Retailmärkte leicht (um jeweils zwei Prozent) nachgegeben.

Die Nachfrage für die Top-Lagen in den großen deutschen Städten sei nach wie vor gut. Allerdings seien in einzelnen Teilmärkten differenzierte Entwicklungen zu beobachten. Für kleinere Shops fänden sich nach wie vor genügend Interessenten, die in der Regel auch bereit seien, die weiterhin hohen Mieten zu bezahlen. Allerdings könnten vereinzelt etwas längere Vermarktungszeiten registriert werden, da die Zahl der Nutzer und damit der Wettbewerb unter ihnen im Vergleich zu den Vorjahren etwas geringer ausfällt. Bei mittleren Shopgrößen und Großflächen, bei denen als wichtige Zielgruppe häufig Modekonzepte im Blickpunkt stehen, seien die Anpassungsprozesse deutlicher zu spüren. Dort sei grundsätzlich eine rückläufige Nachfrage zu konstatieren. Es bleibe abzuwarten, ob sich die Nachfrage zukünftig stärker auf angrenzende Bereiche der absoluten Top-Lagen verlagern wird, um von den dort geringeren Mieten zu profitieren. In einigen Städten seien erste Tendenzen in diese Richtung erkennbar.

Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. (mb1)

www.realestate.bnpparibas.de

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