BNPPRE: Kölner Bürovermietungsmarkt startet ruhig ins neue Jahr
In den ersten drei Monaten 2015 konnten auf dem Kölner Bürovermietungsmarkt insgesamt mehr Vertragsabschlüsse verzeichnet werden als im Vorjahreszeitraum. Allerdings blieben Abschlüsse in der Kategorie über 10.000 Quadratmeter aus. Der Flächenumsatz beträgt 57.000 Quadratmeter, womit die Domstadt zwar knapp elf Prozent unter dem Vorjahresresultat bleibt, den zehnjährigen Durchschnitt aber um rund vier Prozent übertrifft. Dies ergibt die Analyse vom Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
Die City ist mit fast 30.000 Quadratmetern Flächenumsatz und damit mit mehr als der Hälfte des Gesamtresultats die stärkste Büromarktzone, gefolgt von der Cityrandlage Ehrenfeld/Braunsfeld (10.300 Quadratmeter).
Das Volumen der leer stehenden Flächen beläuft sich am Ende des ersten Quartals auf 509.000 Quadratmeter, womit der Leerstand gegenüber dem ersten Quartal 2014 um über acht Prozent auf 6,5 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre gesunken ist. Das am stärksten nachgefragte Segment der modern ausgestatteten Flächen verzeichnet einen Anteil am Gesamtvolumen von rund 31 Prozent. In zentralen Lagen fehlen jedoch weiterhin insbesondere große, zusammenhängende Flächen, die über eine moderne Ausstattung verfügen.
Die Flächen im Bau haben um gut 13 Prozent auf 116.000 Quadratmeter abgenommen. Die Hälfte dieser Flächen steht dem Vermietungsmarkt noch zur Verfügung. Mit rund 63 Prozent befindet sich der Großteil der Bautätigkeit in der Büromarktzone City, wo noch über 45.000 Quadratmeter zur Anmietung zur Verfügung stehen. Daneben werden in den Cityrandlagen weitere Flächen gebaut. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) ist auf 567.000 Quadratmeter gesunken (minus acht Prozent).
Die Spitzenmiete liegt bei 21,00 Euro pro Quadratmeter und ist damit gegenüber dem ersten Quartal 2014 um zwei Prozent gesunken. Sie wird nach wie vor für hochwertige Flächen in sehr guten Lagen der City erzielt. Insgesamt haben die Höchstmieten der einzelnen Teilmärkte noch nicht überall das Niveau des vergangenen Jahres erreicht, da bisher nur wenige Verträge im hochpreisigen Segment abgeschlossen wurden. In den kommenden Quartalen werden die Mietpreise nach Einschätzung von BNPPRE wieder anziehen.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.700 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 18 Milliarden Euro. (JF1)