"Brexit: Die immobilienwirtschaftliche Uhr tickt"
Mit Ankündigung der britischen Premierministerin Theresa May, spätestens bis Ende März 2017 das britische EU-Austrittsverfahren einzuleiten, ist für Unternehmen, die aufgrund des „Brexit“ eine Standortverlagerung von London in eine kontinentale EU-Metropole prüfen beziehungsweise planen, die Zeit für immobilienwirtschaftliche Entscheidungen gekommen, so heißt es in einem Kommentar des Düsseldorfer Immobiliendienstleisters Aengevelt.
Es handele sich keineswegs um einen „Frühstart“. Vielmehr entspreche das Zeitfenster von nunmehr noch 29 Monaten bis zum Austritt Großbritanniens dem Planungs- und Realisierungszeitraum bedarfsgerechter Projektentwicklungen. Gerade im Falle großflächiger Standortverlagerungen zum Beispiel eines Headquarters mit hohem vier- bis fünfstelligen Flächenbedarf ziehen Nutzer oftmals auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmte Neubauprojekte Lösungen im Bestand vor, sofern es bedarfs- und zugleich marktgerechte Angebote gibt. Entsprechend müssten konkrete Standortentscheidungen vorbereitet und getroffen werden, um dann ausgewiesene Immobilienexperten vor Ort mit der Transparentmachung des jeweiligen Marktangebotes inklusive möglicher Neubauprojekte gemäß des individuellen Suchprofils zu beauftragen. Nur so könne ein zeitnaher Auswahl- und Verhandlungsprozess gestartet und die Bezugsfähigkeit am neuen Standort bis Ende März 2019 sichergestellt werden. Parallel gelte es, zur Kostenoptimierung auch in London seine immobilienwirtschaftliche Betriebssituation fachlich überprüfen zu lassen, um zum Beispiel Fristen für den Widerspruch automatischer Vertragsverlängerungen und/oder Optionen beziehungsweise für Vertragskündigungen ohne Inkaufnahme überflüssiger Überhangszeiten einzuhalten.
Viele Unternehmen, insbesondere ohne eigenes ausgewiesenes Immobilien-Knowhow, seien sich oftmals der langen Vorlaufzeiten für Projektrealisierungen nicht bewusst und sollten auch aus diesem Grund frühzeitig Immobilien-Dienstleister in ihre Standortdispositionen einbeziehen. Denn eines stehe fest: Kurzfristige, unter Zwang und Zeitdruck getroffene Kauf- oder Anmietungsentscheidungen bieten laut Aengevelt selten die beste Lösung, sondern sind in der Regel suboptimal und teuer. Und dies gelte auch für Vertager und just-in-time-Kontrahenten.
Quelle: Pressemitteilung Aengevelt
Aengevelt ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen wurde 1910 gegründet und hat rund 130 Mitarbeiter. (mb1)