Büro-Nutzermarkt: Mangel an verfügbaren Flächen begrenzt Umsatzvolumen

Der gewichtete europäische Büro-Mietpreisindex des internationalen Immobilienberaters JLL legte im vierten Quartal 2018 um 1,5 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal zu. Mit 5,5 Prozent liegt der jährliche Mietpreiszuwachs in Gesamteuropa über dem Fünf- beziehungsweise Zehn-Jahres-Durchschnitt von plus 2,8 Prozent beziehungsweise plus 1,1 Prozent. Für die 20 westeuropäischen Indexstädte bilanziert ein Zuwachs von 6,0 Prozent, für die mittel- und osteuropäischen Märkte ein Plus von 1,9 Prozent.

Das Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Flächenangebot in Form eines hohen Nachfrageüberschusses führt bereits seit dem Jahr 2010 zu steigenden Mietpreisen in den deutschen Immobilienhochburgen. So stiegen die Spitzenmieten Berlin im letzten Quartal 2018 gegenüber dem dritten Quartal in Berlin um 4,6 Prozent auf 408 Euro pro Quadratmeter pro Jahr, in Hamburg um 3,7 Prozent auf 336 Euro pro Quadratmeter pro Jahr, in München um 2,6 Prozent auf 468 Euro pro Quadratmeter pro Jahr und in Frankfurt um plus 2,6 Prozent auf 480 Euro pro Quadratmeter pro Jahr. Im Zwölf-Monatsvergleich betrug der Anstieg in der Aggregation über alle Big 7 hinweg 6,4 Prozent. Spitzenreiter war Berlin mit einem Plus von 13,3 Prozent. Auch 2019 werde das Wachstum laut JLL anhalten - allerdings mit verminderter Stärke (3,5 Prozent aggregiert über die Big 7).

Für die sieben deutschen Immobilienhochburgen ist 2018 ein Büroflächenumsatzvolumen von knapp vier Millionen Quadratmetern zu notieren, Platz zwei hinter dem Rekordjahr 2017. Angeführt wird die Umsatzstatistik von München und Berlin. In der bayerischen Landeshauptstadt wurden 975.000 Quadratmeter umgesetzt (minus zwei Prozent gegenüber 2017). In Berlin belief sich der Umsatz auf knapp 842.000 Quadratmeter entsprechen einem Rückgang von fast elf Prozent gegenüber 2017, getoppt von Stuttgart (minus 16 Prozent).

Der Umsatzrückgang für die Big 7 von 6,5 Prozent ist laut JLL durch das mangelnde Angebot passender Büroflächen bedingt. Diesen Zusammenhang belegt auch die gestiegene Nettoabsorption, die sich im Gesamtjahr und in der Aggregation über die Big 7 auf 1,2 Millionen Quadratmeter belief. Sie liegt damit noch einmal um zehn Prozent über dem Vorjahresniveau und gleichzeitig auf dem höchsten Stand der vergangenen fünf Jahre - trotz steigender Flächeneffizienz bei Neuanmietungen und folglich weniger Fläche pro Arbeitsplatz.

Die Angebots-Pipeline nimmt europaweit weiterhin an Fahrt auf: die Büro-Fertigstellungen lagen im vierten Quartal bei rund 1,6 Millionen Quadratmetern. Summiert ergibt sich für 2018 ein Fertigstellungsvolumen von 4,3 Millionen Quadratmetern. Die meisten Fertigstellungen gab es in Paris mit 722.000 Quadratmetern, London (338.000 Quadratmeter) und in Moskau (334.000 Quadratmeter).

Für 2019 und 2020 rechnet JLL mit Büro-Fertigstellungsvolumina in Europa von rund 6,0 Millionen Quadratmetern beziehungsweise 6,7 Millionen Quadratmetern. Zwar entsprechen diese Zahlen einem deutlichen Anstieg, in Anbetracht niedriger Leerstandsquoten seien die Größenordnungen aber nicht übertrieben, die Angebotsengpässe in vielen europäischen Märkten könnten damit voraussichtlich nicht aufgefangen werden.

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an. (JF1)

www.jll.de

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