Büromarkt Deutschland: Schwungvoller Start ins neue Jahr
An den deutschen Top-7-Standorten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München wurden im ersten Quartal insgesamt 850.200 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt. Damit ging der Büroflächenumsatz im Vergleich zum Auftakt des Vorjahres um acht Prozent zurück. Dies ergaben Berechnungen von German Property Partners (GPP). Gleichzeitig sank der Leerstand weiter und erreichte mit 3,9 Prozent ein neues Rekordtief. „Dass im ersten Quartal 2018 etwas weniger Bürofläche umgesetzt wurde lag mit Sicherheit nicht an mangelnder Nachfrage“, kommentiert GPP-Sprecher Guido Nabben. „Doch trotz des immer knapper werdenden Angebots und steigender Mieten konnten Frankfurt, Stuttgart, Berlin und Köln sogar ein besseres Ergebnis als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres erzielen.“
Frankfurt verzeichnete im ersten Quartal 2018 den größten Zuwachs unter den Top-7-Standorten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Büroflächenumsatz um 23 Prozent auf 154.400 Quadratmeter. Den zweitstärksten Zuwachs im ersten Quartal verbuchte Stuttgart. Dort stieg der Büroflächenumsatz im Vorjahresvergleich um 22 Prozent auf 91.000 Quadratmeter. Auch Berlin legte trotz limitierten Flächenangebots mit 185.000 Quadratmetern umgesetzter Bürofläche um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. In Köln betrug der Büroflächenumsatz im ersten Quartal 55.000 Quadratmeter und lag damit um sechs Prozent über dem Vergleichswert vom Vorjahr.
Mit einem Büroflächenumsatz von 191.500 Quadratmetern verzeichnete München einen Rückgang gegenüber dem ersten Quartal 2017 um 19 Prozent. GPP führt dieses Ergebnis nicht zuletzt auf die zunehmende Flächenverknappung auf dem Münchner Markt für Büroimmobilien zurück. Auch Hamburg bekam die zunehmende Flächenknappheit zu spüren. Verglichen mit dem Rekord-Ergebnis des ersten Quartals 2017 ging der Büroflächenumsatz um 34 Prozent auf 105.000 Quadratmeter zurück. Ebenfalls einen Rückgang von 34 Prozent verzeichnete Düsseldorf. Mit 68.300 Quadratmetern umgesetzter Bürofläche befindet sich die Stadt am Rhein leicht über dem Niveau von 2016
Die Durchschnittsmiete für Büroflächen stieg im ersten Quartal 2018 an allen Top-7-Standorten weiter an. Berlin (plus 23 Prozent), Frankfurt (plus 14 Prozent) und München (plus zehn Prozent) kamen auf zweistellige Zuwachsraten. Auch Düsseldorf legte mit einer um acht Prozent höheren Durchschnittsmiete zu. Etwas moderater fiel der Anstieg in Stuttgart (plus fünf Prozent), Hamburg (plus vier Prozent) und Köln (plus zwei Prozent) aus. Die höchste Durchschnittsmiete war mit 20,60 Euro pro Quadratmeter pro Monat erneut in Frankfurt zu finden. Berlin (20,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat) schloss inzwischen jedoch fast zum Niveau der Mainmetropole auf und ließ München (18,10 Euro pro Quadratmeter pro Monat) hinter sich.
Den stärksten Anstieg der Spitzenmiete verzeichnete mit elf Prozent gegenüber dem Vorjahr Berlin. Damit erreichte die Hauptstadt ein Niveau von 31,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat. In Frankfurt nahm die Spitzenmiete um neun Prozent zu, was zu einem neuen Rekordwert von 41,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat führte. In Hamburg verringerte sie sich hingegen um zwei Prozent und erreichte 26,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Die Spitzenmiete der anderen vier Standorte bewegte sich zwischen 21,75 Euro pro Quadratmeter pro Monat (Köln) und 34,90 Euro pro Quadratmeter pro Monat (München) bei Zuwachsraten zwischen einem Prozent (Köln, München) und vier Prozent (Stuttgart).
„Die Anzeichen zum Ende des ersten Quartals deuten auf ein erneut umsatzstarkes Jahr hin. Die gute konjunkturelle Lage spricht für eine anhaltend hohe Nachfrage. GPP schätzt daher den Büroflächenumsatz für dieses Jahr auf 3,6 Millionen Quadratmeter“, konstatiert Nabben. „Angesichts des aktuellen Trends hin zur Vollvermietung wird das Rekordjahr 2017 allerdings nicht erreicht. Das geringe Flächenangebot reduziert die Anzahl möglicher Großabschlüsse erheblich. In München können großflächige Gesuche fast nur noch auf Projektentwicklungen zurückgreifen. Lediglich Düsseldorf könnte das Vorjahresniveau toppen, da hier die Leerstandsquote noch moderat ausfällt und einige Großgesuche auf dem Markt sind. Das unausgeglichene Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage an den Top-7-Standorten wird sehr wahrscheinlich zu einer weiteren Steigerung der Mietpreise führen.“
Quelle: Pressemitteilung GPP
German Property Partners (GPP) ist ein deutschlandweites Netzwerk lokal führender Gewerbe-Immobiliendienstleister. Dazu gehören Grossmann & Berger, Anteon Immobilien, Greif & Contzen Immobilien, Blackolive und Ellwanger & Geiger (E & G)Real Estate. Das Netzwerk verfügt in den Top-7-Städten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn, Frankfurt, Stuttgart und München über eigene Standorte und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Immobilien-Investments, gewerbliche Vermietung, unternehmerisches Immobilienmanagement (CREM), Immobilienbewertung und Research an. Hinzu kommen Bank-, Finanzierungs- und Verwaltungs-Dienstleistungen. (JF1)