Büromieten an deutschen B-Standorten stabilisieren sich auf hohem Niveau
Stabil auf hohem Niveau – so präsentieren sich die Angebotsmieten der regionalen Büromärkte im ersten Halbjahr 2016. In den Regionalstädten lagen die Angebotsmieten bei durchschnittlich 8,27 Euro pro Quadratmeter, sie stiegen im ersten Halbjahr 2016 um 0,4 Prozent. In den Top-7-Standorten wurde im Vergleichszeitraum 2,9 Prozent mehr gefordert, im Durchschnitt 13,64 Euro. Das ergibt eine Analyse des Immobiliendienstleisters Corpus Sireo, der zum elften Mal die Angebotsmieten in 14 Regionalzentren und den deutschen Top-7-Städten untersucht hat.
In der Langzeitstudie „Germany 21 – Regionaler Büromarktindex“ wurden die regionalen Zentren (Aachen, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Essen, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Mainz, Mannheim, Münster, Nürnberg, Wiesbaden) und die Top-7-Städte (Berlin, Frankfurt, Köln, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, München) untersucht.
In den Regionalstädten lagen die durchschnittlichen Angebotsmieten pro Quadratmeter im zweiten Quartal 2016 zwischen 6,93 Euro in Dresden und 9,82 Euro pro Quadratmeter in Bonn. Die größten Anstiege verzeichneten Bremen (plus 6,0 Prozent auf 8,17 Euro), Nürnberg (plus 5,4 Prozent auf 8,85 Euro) und Münster (plus 3,5 Prozent auf 8,96 Euro).
Zuwächse wurden auch in Dortmund, Hannover, Leipzig und Bonn registriert – die Bundesstadt hat sich vom Mietniveau von 9,82 Euro an die Spitze der Regionalzentren gesetzt. Fast konstant blieben die durchschnittlichen Angebotsmieten in der zweitteuersten Stadt Mainz (9,65 Euro) und in Karlsruhe (8,72 Euro). Am stärksten nachgegeben haben die durchschnittlichen Angebotsmieten in Wiesbaden (minus 4,8 Prozent auf 9,40 Euro) und in Aachen (minus 4,4 Prozent auf 8,25 Euro). Spürbare Rückgänge mussten auch Essen, Mannheim und Dresden hinnehmen.
An den Top-7-Standorten wurden hingegen durchweg Mietsteigerungen erfasst. Überdurchschnittlich legten dabei die Angebotsmieten im gehobenen Preissegment zu, während es am unteren Ende des Preisspektrums kaum Veränderungen gab. Teuerste Stadt bleibt München mit durchschnittlich 16,11 Euro pro Quadratmeter. Die Dynamik verlief im ersten Halbjahr 2016 jedoch gebremst (plus 1,2 Prozent), während Frankfurt als Büromarkt mit dem zweithöchsten Niveau (15,50 Euro) um 4,1 Prozent zulegen konnte. Stärkstes Mietwachstum zeigte jedoch Stuttgart mit plus 6,9 Prozent auf 12,23 Euro. Köln blieb mit 10,71 Euro und trotz eines Zuwachses von 2,2 Prozent der günstigste Top-7-Markt.
Bürostandorte wie Bielefeld, Osnabrück oder Paderborn liegen trotz starker Wirtschaftskraft eher im Schatten der Immobilienwirtschaft. Im Vergleich zu den Top-7 und den Regionalzentren zeigen die Städte im Vergleich zum Flächenbestand nur die Hälfte an Marktaktivität.
Quelle: Pressemitteilung Corpus Sireo
Corpus Sireo ist ein unabhängiger Asset Manager in Deutschland. Die Gesellschaft beschäftigt 515 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland und Luxemburg und ist eine eigenständige Business-Unit von Swiss Life Asset Managers (CH). Mit Gesellschaften in der Schweiz, Frankreich und Deutschland managt Swiss Life Asset Managers ein Immobilienvermögen im Wert von insgesamt knapp 63 Milliarden Euro (per 30. Juni 2016). Hierzu zählen neben Investments der Swiss Life Asset Managers Gruppe auch im Kundenauftrag gemanagte direkte und indirekte Immobilienanlagen. (mb1)