Bulwiengesa: "Die Fünf-Prozent-Studie - Wo investieren sich noch lohnt"
Zum dritten Mal hat der Immobilienberater Bulwiengesa gemeinsam mit Drees & Sommer und mit Unterstützung von Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft den deutschen Immobilienmarkt auf seine Renditepotenziale hin untersucht. Die „Fünf-Prozent-Studie“, die am 27. September 2017 erscheint, untersucht Märkte hinsichtlich ihrer Ertragsmöglichkeiten. Als Ergebnis der Studie lässt sich festhalten: Renditeträchtige Nutzungen bleiben Büroimmobilien in kleineren Märkten, die Mieten in großen Büromärkten steigen und die Renditen sinken sowie weiterhin hohe Renditepotenziale unter anderem bei Unternehmensimmobilien.
Für Core-Immobilien stellt Bulwiengesa fest: Die großen Büromärkte weisen erstmals eine stagnierende IRR-Entwicklung auf. Hier scheint die Preisspirale gestoppt. In nahezu allen anderen Assetklassen sind die Renditepotenziale im Vorjahresvergleich gesunken. Derzeit gibt es keine Anzeichen, dass mittelfristig wieder höhere Renditen erzielt werden können. Für die herkömmlichen Assetklassen bleibt es demnach weiter unwahrscheinlich, mit gesicherten Investments die Fünf-Prozent-Marke zu erzielen. Renditeorientierte Investoren müssen daher weiterhin in Nischenmärkte ausweichen.
Besonders stark ist laut Studie der Rückgang bei Wohnimmobilien - und zwar in allen betrachteten Märkten, also sowohl in den A-, B- wie auch in den Universitätsstädten. Vor allem institutionelle Investoren weichen aufgrund des geringen Angebotes in den A-Märkten auf B-Märkte aus; diese Tendenz hat im Betrachtungszeitraum noch einmal deutlich zugenommen. Die Folgen sind eine Verknappung des Angebotes sowie relevante Preisanstiege.
Büroimmobilien in kleineren Märkten bleiben renditeträchtig. Investments sind in dieser Assetklasse jedoch laut Bulwiengesa nur in geringen, marktadäquaten Flächengrößen zu empfehlen. Die Renditepotenziale für großvolumigere Investmentmöglichkeiten wie Shoppingcenter oder Fachmarktzentren sind ebenfalls erneut gesunken. Bei Spannen zwischen 2,9 Prozent und 3,6 Prozent (Shoppingcenter) und 3,4 Prozent bis 4,3 Prozent (Fachmarktzentren) ist die zu erwartende Performance wie im Vorjahr zunehmend begrenzt.
Quelle: Pressemitteilung Bulwiengesa
Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main. (TH1)