Bulwiengesa: Immobilienpreise steigen langsamer

Bereits seit elf aufeinanderfolgenden Jahren weist der Immobilienindex des Beratungsunternehmens Bulwiengesa eine steigende Preisentwicklung auf. In der aktuellen Berechnung für das Jahr 2015 können segmentübergreifend plus 3,7 Prozent Wachstum verzeichnet werden (Wohnungsmarkt plus 4,2 Prozent; Gewerbemarkt plus 2,6 Prozent). Somit fallen die Steigerungen geringer als im Vorjahr aus, bestätigen aber das Niveau der Jahre 2011 bis 2013.

Das hohe Preis- und Mietniveau in A-Städten lässt die Marktakteure auf der Suche nach risikoadäquaten Investments immer häufiger auf kleinere Märkte ausweichen. Im Fokus stehen Standorte mit angemessener zentralörtlicher Funktion, Wirtschaftskraft und universitären Einrichtungen. Beschäftigtenwachstum und gestiegene Realeinkommen beleben die Immobiliennachfrage. Beleg hierfür ist der relativ konstante und homogene Anstieg des Bulwiengesa-Immobilienindex in B-, C- und D-Städten (2011 bis 2015: plus 10,0 bis plus 13,0 Prozent; A-Städte plus 17,0 Prozent). Innerhalb dieser Stadtkategorien gibt es laut Bulwiengesa allerdings erhebliche Spannen.

Auffallend in den Zahlen sei eine Entkopplung zwischen Kaufpreisen und Mieten. Die Resultate der aktuellen Erhebung spiegeln dabei die allgemeine Entwicklung der vergangenen fünf Jahre wider. So sind die Kaufpreise für Neubauwohnungen seit 2011 in einer Spanne von 24,6 Prozent in D-Städten bis zu 30,0 Prozent in B-Städten gestiegen. Im gleichen Zuge konnten die Neubaumieten „nur“ zwischen 15,8 Prozent (D-Stadt) und 17,7 Prozent (B-Stadt) zulegen.

Der gewerbliche Immobilienmarkt entwickelt sich im Bulwiengesa-Immobilienindex mit einem Plus von 2,6 Prozent positiv. Im Gewerbeimmobilienmarkt ist die Differenzierung nach Städtekategorien und Assetklassen jedoch ausgeprägter als im Wohnimmobilienmarkt. Es sind die A-Standorte, die sehr stark nachgefragt sind. Ein deutlicher Leerstandsabbau unterstreicht den Trend. Auf der Kehrseite können insgesamt 37 Standorte im Teilindex Gewerbe die Inflationsrate von 0,3 Prozent nicht übertreffen, davon weisen 17 Standorte gar eine leicht negative Preisentwicklung auf. Hier handelt es sich vorwiegend um D-Standorte oder auch Standorte, die weiterhin vom Strukturwandel betroffen sind.

Nach Einschätzung von Bulwiengesa wird der deutsche Immobilienmarkt in 2016 ein weiteres Mal Preiswachstum zeigen. Denn obwohl der aktuelle Immobilienzyklus weit vorangeschritten ist, gibt es derzeit keine Hinweise auf konkrete Immobilienblasen oder ein Ende des Aufwärtstrends. 2016 werden ausländische Investoren noch stärker aktiv, um Niedrigzins und Währungseffekte zu nutzen. Folglich kann sich die zinsinduzierte Entkopplung von Investment- und Mietmärkten fortsetzen.

Quelle: Pressemitteilung Bulwiengesa

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main. (JF1)

www.bulwiengesa.de

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