BVI: Wohlstandssicherung mit Fonds stärken

Der deutsche Fondsverband BVI appelliert im Wahljahr an die Politik, die Sicherung des gesellschaftlichen Wohlstands mit Investmentfonds zu fördern statt zu behindern. „Fonds bringen das Kapitalangebot der Anleger mit der Kapitalnachfrage von Unternehmen und Staaten weltweit zusammen. Sie ermöglichen Wachstum und Innovation. Und sie sind das Rückgrat der Altersvorsorge in Deutschland“, sagt Hauptgeschäftsführer Thomas Richter. So beträgt der Anteil der europäischen Fondsbranche an Aktien europäischer Unternehmen 16 Prozent und an Anleihen europäischer Staaten zwölf Prozent. In Deutschland hält die deutsche Fondsbranche rund zehn Prozent der deutschen Aktien.

„Fonds ermöglichen Privatanlegern schon mit kleinen Anlagebeträgen die Teilhabe am weltweiten Wirtschaftswachstum“, so Richter. „Ob und wie die Bürger diese Möglichkeit nutzen, hängt aber stark von den politischen und regulatorischen Weichen ab.“ Das reiche von der Finanzmarktpolitik bis zur öffentlichen Förderung. Positiv wertete Richter in diesem Zusammenhang die Entwicklung in der internationalen Diskussion um die Systemrelevanz von Asset Managern und Fonds. Statt pauschal die Größe als systemrelevantes Kriterium heranzuziehen, konzentriere sich der Finanzstabilitätsrat FSB nun auf die Behebung struktureller Schwachstellen in der bestehenden Fondsregulierung. Seine abschließende Empfehlung an die nationalen Aufsichtsbehörden lautet, die Systemrelevanz nach den Aktivitäten im jeweiligen Fonds und ihre möglichen Auswirkungen auf das Finanzsystem zu beurteilen. „Das ist der richtige Weg. Fonds verwalten das Geld ihrer Anleger als Treuhänder. Anders als Banken und Versicherungen nehmen sie das Kapital nicht auf ihre eigene Bilanz. Ziel der Regulierung muss es demnach sein, die einzelnen Risiken in den Fonds zu regeln, statt Eigenkapitalanforderungen zu stellen. Marktrisiken sind keine Systemrisiken“, so Richter. Handlungsbedarf sehe der FSB vor allem bei einer Anlegerflucht aus Fonds und daraus resultierenden Liquiditätsrisiken. „Dagegen ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil, es ist durchaus sinnvoll, das bestehende Instrumentarium zur Liquiditätssteuerung zu erweitern.“

Kritisch sieht der BVI dagegen, dass die G20 den Begriff der Schattenbank wieder auf die Regulierungsagenda gesetzt haben. Selbst der FSB spreche inzwischen von „Non-Bank Credit Intermediaries“ statt pauschal von Schattenbanken. Dazu Richter: „Wir haben mit diesem Kampfbegriff schlechte Erfahrungen gemacht. Dadurch sind streng regulierte Investmentfonds zeitweise in einen Topf mit unregulierten Hedgefonds geraten. Fonds sind aber weder Banken, noch agieren sie im Schatten. Es gibt kaum eine Branche, die so gut ausgeleuchtet ist wie das Fondsgeschäft. Bei vielen Aufsehern hat der Begriff aus gutem Grund ausgedient.“ Wenn die Bundesregierung, die derzeit die G20-Präsidentschaft innehat, schon nicht auf den Schattenbankenbegriff verzichten wolle, sollte sie ihn wenigstens so definieren, dass der Branche daraus keine weiteren Reputationsschäden entstehen, so Richter.

Quelle: Pressemitteilung BVI

Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 98 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit rund 2,6 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (mb1)

www.bvi.de

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