Colliers: Bei sinkenden Renditen bleiben Fachmarktportfolien marktbestimmend

In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurde nach Angaben des Immobilienberaters Colliers ein Transaktionsvolumen von 7,7 Milliarden Euro mit deutschen Einzelhandelsimmobilien erzielt. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Zuwachs von 21 Prozent. Der Fünfjahresdurchschnitt wurde um elf Prozent übertroffen.

Thomas Dänzel, Head of Retail Investment bei Colliers „Auch wenn nach einem äußerst starken Jahresauftakt die Dynamik beim Volumenwachstum zurückgegangen ist, ist das Transaktionsgeschehen äußerst rege. Kleinteilige Fachmarktportfolien sind und bleiben mangels großvolumiger Einzelobjekte der Treiber.“ Nach Objekttypen lägen Fachmärkte und Fachmarktzentren mit einer Anlagesumme von 3,3 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 43 Prozent vorn. Einkaufszentren und Geschäftshäuser in 1a-Lagen seien mit 29 beziehungsweise 28 Prozent vertreten.

Bei dem größten Deal habe es sich um ein 85 Supermärkte und Discounter umfassendes Fachmarktportfolio gehandelt, das für 400 Millionen Euro im Auftrag einer deutschen Versicherung gekauft wurde. Der größte Deal im bisherigen Jahresverlauf bleibe der Paketverkauf von 90 Geschäftshäusern für rund 680 Millionen Euro im zweiten Quartal den Universal Investment für die Bayerische Versorgungskammer durchgeführt hat. Gestützt durch diesen Großdeal liegen, wie schon im Vorquartal, Pensionskassen mit 1,1 Milliarden Euro Anlagesumme und einem Marktanteil von 15 Prozent auf Rang zwei der Käuferliste. Platz eins belegen offene Immobilien- beziehungsweise Spezialfonds mit 2,1 Milliarden Euro beziehungsweise 28 Prozent. Beide Investorengruppen schätzten deutsche Einzelhandelsimmobilien, insbesondere wenn diese mit langen Mietvertragslaufzeiten und vorteilhaften Lagekriterien ausgestattet sind Auf der Verkäuferseite dominieren Vermögensverwalter mit 1,8 Milliarden Euro respektive 23 Prozent Marktanteil.

Im dritten Quartal waren Bewegungen der Spitzenrenditen nach unten zu beobachten, berichtet Colliers. Vergleichsweise stabil auf niedrigem Niveau seien die Spitzenrenditen für Einkaufszentren. Die Spanne reiche dort von 3,9 Prozent bis 4,8 Prozent. Bei Fachmärkten und Fachmarktzentren lägen die Spitzenrenditen mittlerweile unter sechs Prozent. Anders als bei den meisten Assetklassen wären Preissteigerungen relativ abgekoppelt von der Mietpreisentwicklung und eher durch Angebotsengpässe sowie wertsteigernde Effekte eines restriktiven Planungsrechts getrieben worden, berichten die Immobilienberater.

„Der gesunde Arbeitsmarkt und das Niedrigzinsumfeld werden auch in den nächsten ein bis zwei Jahren stark konsumfördernd wirken und die Einzelhandelsumsätze auf hohem Niveau halten. Damit bleiben deutsche Retailimmobilien für Investoren hoch attraktiv. Einzig das Produktangebot, das naturgemäß stärker limitiert ist als bei Büroimmobilien, wird den Marktanteil voraussichtlich bei den aktuell gemessenen 20 Prozent halten. Bei einem für das Gesamtjahr und den Gesamtinvestmentmarkt geschätzten Transaktionsvolumen von circa 55 Milliarden erwarten wir am Jahresende für Einzelhandelsassets ein Volumen von zehn bis elf Milliarden Euro“, prognostiziert Dänzel.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers ist ein Immobilienberater mit Sitz Frankfurt am Main. Das Dienstleistungsangebot umfasst die Vermietung und den Verkauf von Büro-, Gewerbe-, Hotel-, Industrie-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien, Fachmärkten, Wohnhäusern und Grundstücken, Immobilienbewertung, Consulting sowie die Unterstützung von Unternehmen bei deren betrieblichem Immobilienmanagement. (TS1)

www.colliers.com

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