Colliers: Paris ist europäischer Hotspot für Hotelinvestments
Die französische Hauptstadt Paris belegt in der ersten Ausgabe des Hotel Investment Attractiveness Index des internationalen Immobilienberaters Colliers, in dem 20 europäische Städte untersucht werden, den ersten Platz. Damit werden Prognosen widerlegt, denen zufolge Investoren und Touristen Paris wegen der politischen Unsicherheit und bestehender Sorgen um die nationale Sicherheit den Rücken kehren könnten. Die Stadt an der Seine konnte sich dank des starken Nachfragewachstums, der soliden Hotelleistung, hoher Renditen und seiner Markttiefe zwischen 2012 und 2016 die Führungsposition sichern. London und Barcelona belegen auf dem Index die Plätze zwei und drei als interessanteste Investitionsstandorte, dicht gefolgt von Amsterdam und Berlin.
Istanbul erreicht mit Rang 17 trotz seiner Marktgröße einen relativ niedrigen Platz. Dort ist die Nachfrage insgesamt gut und die Entwicklungskosten sind gering. Doch die Rendite wird durch die geringe Auslastung in Mitleidenschaft gezogen. Und auch das aktuelle politische und wirtschaftliche Klima erweist sich als nicht förderlich für einen soliden Investmentmarkt.
in Zürich war die operative Leistung in den vergangenen Jahren hervorragend, was auf einen Mangel an hochwertigen Hotels hindeutet. Das Investoreninteresse im Hotelsegment ist groß und wenn die Nachfrage weiter zunimmt, könnte Zürich trotz der hohen Entwicklungskosten zu einem der interessantesten Entwicklungs- und Investitionsstandorte werden, so Colliers.
Manchester und Dublin schneiden ebenfalls gut ab. In beiden Städten übersteigt laut Colliers die Hotelleistung die Nachfrage und es gibt deutliche Anzeichen für einen Nachfrageanstieg in den kommenden Jahren. Das sollte die Attraktivität der Städte für Entwickler und Investoren gleichermaßen steigern.
Der Colliers-Index basiert auf zwölf gewichteten Untersuchungsvariablen, die eine Höchstwertung von 400 Punkten ermöglichen. Zu den berücksichtigten Faktoren zählen das Pro-Kopf-BIP (Bruttoinlandsprodukt), die Beschäftigtenzahl insgesamt, der Pendleranteil, Touristenzahlen, Zimmerauslastung, durchschnittlich erzielte Zimmerraten (Average Daily Rate, ADR), der Ertrag je Zimmer (RevPAR), Grundstückspreise, Baukosten, Exit-Renditen sowie das Investitionsvolumen. Die jeweiligen Werte wurden zusammengerechnet und ergeben so die Rangliste der besonders nachgefragten und leistungsstarken Städte.
Susanne Kiese, Head of Research bei Colliers International Deutschland: „Mit dem Hotel Investment Attractiveness Index können wir diesen äußerst dynamischen Markt auf einzigartige Weise analysieren. Durch die Zusammenführung der zwölf Variablen erhalten wir tiefe Einblicke in die aktuelle Hotelimmobilienbranche und können mitunter sogar zukünftige Entwicklungen vorhersagen.“
Quelle: Pressemitteilung Colliers
Der Immobilienberater Colliers International Deutschland ist an den Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und Wiesbaden vertreten. Weltweit ist die Colliers International Group Inc. mit rund 15.000 Experten in 68 Ländern tätig. (JF1)